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Pfannenpizza über Glut (Skillet Pizza)

Pfannenpizza wird in der gusseisernen Pfanne gebacken: unten knuspriger Boden, oben schmelzender Käse, dazwischen eine saftige Krume.
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Vorbereitung
15 Min
Kochzeit
12 Min

Zutaten

Für 3 Portion(en)

Teig

250 g Mehl
7 g Trockenhefe (oder 2 TL Backpulver)
150 ml Wasser, handwarm
2 EL Öl
1 TL Salz

Belag

120 g Tomatensauce
150 g Käse, gerieben
nach Wahl Gemüse/Salami/Kräuter

Pfannenpizza über Glut (Skillet Pizza) Zubereitung

  1. Glutbett vorbereiten; Gusseisenpfanne 5 Minuten vorwärmen.
  2. Teig anrühren (oder vorbereiteten Teig bereitstellen); 30 Minuten ruhen lassen.
  3. Pfanne dünn ölen; Teig flach in die Pfanne drücken (Rand formen).
  4. Boden 3–4 Minuten ohne Belag anbacken, bis sich der Teig leicht vom Pfannenboden löst.
  5. Wenden oder Pfanne kurz von der Hitze nehmen; Tomatensauce dünn aufstreichen, Käse und Belag auflegen.
  6. Pfanne abdecken (Deckel/Folie) und 6–8 Minuten backen, bis der Käse schmilzt und der Boden goldbraun ist.
  7. Bei Bedarf Pfanne kurz näher an die Glut rücken; auf Rauchentwicklung achten.
  8. Pizza auf ein Brett stürzen/heben, kurz abkühlen lassen, in Stücke schneiden.

Notizen

  • Teig: Hefe- oder Backpulverteig möglich; bei Wind längere Gehzeit einkalkulieren.
  • Belag: sparsam belegen, damit der Boden knusprig bleibt.
  • Variante: Fladenbrot als Boden für eine Express-Version.

Pizza entstand in Neapel als flach gebackener Hefeteig mit Tomaten und Käse. Neben dem Ofen-Backen entwickelte sich früh die Idee, Teig auf Platten oder in Formen zu backen, woraus pan-basierte Stile wie sizilianische Blechpizza oder später US-amerikanische Pfannenvarianten hervorgingen. Cast-Iron-Pfannen boten dafür eine hitzestabile, leicht zu nutzende Oberfläche – im Haushalt wie unterwegs.

Die Pfannenpizza überträgt dieses Konzept auf Gusseisen über Glut: Der Teig wird direkt in die erhitzte Pfanne gedrückt, wodurch ein charakteristischer Kontakt-Rösteffekt am Boden entsteht. Oberhitze liefert ein Deckel oder eine Folienabdeckung; so schmilzt der Käse gleichmäßig, während der Boden knusprig bleibt. Das Produktprofil ist klar: goldbraune Unterseite, elastische Krume, schlanke Tomatensauce, moderater Käse.

Historisch knüpft die Methode an zwei Linien an: an die neapolitanische Grundformel (Teig, Tomate, Käse) und an pan-gebackene Stile des 20. Jahrhunderts, die das Backen ohne Steinofen populär machten. In Camp- und Outdoor-Kreisen wurde daraus eine eigenständige Form: kleine, teilbare Pizzen mit definierter Bräune und kontrollierbarem Belag.

Typische Größen richten sich nach der Pfanne (20–30 cm). Beläge bleiben sparsam, damit die Hitze durchgreifen kann: etwas Sauce, Käse und wenige Zutaten. Ergebnis ist eine Pizza mit betont knusprigem Boden und sauberer Struktur – ein klar erkennbares, pan-typisches Produkt, das den Charakter von Gusseisen auf den Punkt bringt.

Nährwerte

Portionsgröße 1 Stück vegetarisch

Pro Portion

Kilokalorien:500 kcal
Kilojoule:2092 Kilojoule
Ballaststoffe: 3 g
Natrium:900 mg
Kohlenhydrate: 58 g
Zucker: 5 g
Fett: 14 g
Gesättigte Fettsäuren: 6 g
Eiweiß: 18 g

Survival-Tipp

Nr. 43: Wassertransport improvisieren

Weißt du schon? Ein Liter Wasser wiegt ein Kilogramm. Auf langen Touren wird Transport zur Belastung. Improvisation hilft, größere Mengen sicher und energiesparend zu bewegen.

Praxis: Nutze Faltkanister oder Flaschen, wo verfügbar. Fehlen diese, lässt sich aus beschichteten Stoffen oder Müllsäcken ein Transportbeutel bauen. Birkenrinde oder Tierblasen wurden traditionell als Behälter genutzt. Wichtig ist die Dichtigkeit – Risse mit Harz oder Harz-Kohle-Mischung abdichten. Verteile Gewicht auf beide Körperseiten, um Gelenke zu schonen. Bei Gruppen lohnt sich Aufteilen: jeder trägt kleinere Mengen.

Typische Fehler: Offene Gefäße verwenden, zu viel Gewicht auf einmal tragen oder improvisierte Behälter ohne Dichtigkeitstest füllen. Ergebnis: Wasserverlust und unnötige Erschöpfung.

Praxis-Tipp: Habe immer ein Stück stabile Schnur dabei – damit lassen sich improvisierte Wasserbeutel zuverlässig verschließen oder tragen.