Pfannenpizza über Glut (Skillet Pizza) – Rezept & Anleitung

Zutaten
Teig
250 g Mehl |
7 g Trockenhefe (oder 2 TL Backpulver) |
150 ml Wasser, handwarm |
2 EL Öl |
1 TL Salz |
Belag
120 g Tomatensauce |
150 g Käse, gerieben |
nach Wahl Gemüse/Salami/Kräuter |
Pfannenpizza über Glut (Skillet Pizza) Zubereitung
- Glutbett vorbereiten; Gusseisenpfanne 5 Minuten vorwärmen.
- Teig anrühren (oder vorbereiteten Teig bereitstellen); 30 Minuten ruhen lassen.
- Pfanne dünn ölen; Teig flach in die Pfanne drücken (Rand formen).
- Boden 3–4 Minuten ohne Belag anbacken, bis sich der Teig leicht vom Pfannenboden löst.
- Wenden oder Pfanne kurz von der Hitze nehmen; Tomatensauce dünn aufstreichen, Käse und Belag auflegen.
- Pfanne abdecken (Deckel/Folie) und 6–8 Minuten backen, bis der Käse schmilzt und der Boden goldbraun ist.
- Bei Bedarf Pfanne kurz näher an die Glut rücken; auf Rauchentwicklung achten.
- Pizza auf ein Brett stürzen/heben, kurz abkühlen lassen, in Stücke schneiden.
Notizen
- Teig: Hefe- oder Backpulverteig möglich; bei Wind längere Gehzeit einkalkulieren.
- Belag: sparsam belegen, damit der Boden knusprig bleibt.
- Variante: Fladenbrot als Boden für eine Express-Version.
Pizza entstand in Neapel als flach gebackener Hefeteig mit Tomaten und Käse. Neben dem Ofen-Backen entwickelte sich früh die Idee, Teig auf Platten oder in Formen zu backen, woraus pan-basierte Stile wie sizilianische Blechpizza oder später US-amerikanische Pfannenvarianten hervorgingen. Cast-Iron-Pfannen boten dafür eine hitzestabile, leicht zu nutzende Oberfläche – im Haushalt wie unterwegs.
Die Pfannenpizza überträgt dieses Konzept auf Gusseisen über Glut: Der Teig wird direkt in die erhitzte Pfanne gedrückt, wodurch ein charakteristischer Kontakt-Rösteffekt am Boden entsteht. Oberhitze liefert ein Deckel oder eine Folienabdeckung; so schmilzt der Käse gleichmäßig, während der Boden knusprig bleibt. Das Produktprofil ist klar: goldbraune Unterseite, elastische Krume, schlanke Tomatensauce, moderater Käse.
Historisch knüpft die Methode an zwei Linien an: an die neapolitanische Grundformel (Teig, Tomate, Käse) und an pan-gebackene Stile des 20. Jahrhunderts, die das Backen ohne Steinofen populär machten. In Camp- und Outdoor-Kreisen wurde daraus eine eigenständige Form: kleine, teilbare Pizzen mit definierter Bräune und kontrollierbarem Belag.
Typische Größen richten sich nach der Pfanne (20–30 cm). Beläge bleiben sparsam, damit die Hitze durchgreifen kann: etwas Sauce, Käse und wenige Zutaten. Ergebnis ist eine Pizza mit betont knusprigem Boden und sauberer Struktur – ein klar erkennbares, pan-typisches Produkt, das den Charakter von Gusseisen auf den Punkt bringt.
Nährwerte
Portionsgröße 1 Stück vegetarisch
Pro Portion
Kilokalorien: | 500 kcal |
Kilojoule: | 2092 Kilojoule |
Ballaststoffe: | 3 g |
Natrium: | 900 mg |
Kohlenhydrate: | 58 g |
Zucker: | 5 g |
Fett: | 14 g |
Gesättigte Fettsäuren: | 6 g |
Eiweiß: | 18 g |
Weiterführende Trainings
Survival-Tipp
Nr. 43: Wassertransport improvisieren
Weißt du schon? Ein Liter Wasser wiegt ein Kilogramm. Auf langen Touren wird Transport zur Belastung. Improvisation hilft, größere Mengen sicher und energiesparend zu bewegen.
Praxis: Nutze Faltkanister oder Flaschen, wo verfügbar. Fehlen diese, lässt sich aus beschichteten Stoffen oder Müllsäcken ein Transportbeutel bauen. Birkenrinde oder Tierblasen wurden traditionell als Behälter genutzt. Wichtig ist die Dichtigkeit – Risse mit Harz oder Harz-Kohle-Mischung abdichten. Verteile Gewicht auf beide Körperseiten, um Gelenke zu schonen. Bei Gruppen lohnt sich Aufteilen: jeder trägt kleinere Mengen.
Typische Fehler: Offene Gefäße verwenden, zu viel Gewicht auf einmal tragen oder improvisierte Behälter ohne Dichtigkeitstest füllen. Ergebnis: Wasserverlust und unnötige Erschöpfung.
Praxis-Tipp: Habe immer ein Stück stabile Schnur dabei – damit lassen sich improvisierte Wasserbeutel zuverlässig verschließen oder tragen.