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Maiskolben aus der Glut mit Kräuterbutter

Maiskolben aus der Glut mit Kräuterbutter ist ein Sommerklassiker am Lagerfeuer: süß duftende Körner mit feinem Rauchkuss, dazu frische Kräuter.
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Vorbereitung
10 Min
Kochzeit
14 Min

Zutaten

Für 4 Portion(en)

Zutaten

4 Stk Maiskolben
60 g Butter (oder 4 EL Öl für vegan)
2 EL Kräuter, gehackt
nach Geschmack Salz & Pfeffer

Maiskolben aus der Glut mit Kräuterbutter Zubereitung

  1. Maiskolben von losen Blättern befreien; Hüllblätter zurückklappen (nicht ganz entfernen) oder in Folie wickeln.
  2. Kolben 12–16 Minuten am Rand der Glut garen; einmal wenden.
  3. Für Röstaroma die letzten 1–2 Minuten ohne Hülle/Folie kurz anrösten.
  4. Mit Kräuterbutter (oder Öl-Variante) bestreichen, salzen und sofort servieren.

Notizen

  • In Hülle: schützt vor Austrocknen und liefert zarten Dampf.
  • Röstaroma: wer mehr Röstaromen möchte, die letzten Minuten ohne Hülle/Folie kurz anrösten.
  • Vegan: Öl + Kräuter statt Butter.
  • Würzen: Salz, Pfeffer, Zitronenabrieb, Chili nach Geschmack.
  • Sicherheit: Vorsichtig öffnen—heißer Dampf!

Mais – botanisch Zea mays – stammt aus Mesoamerika und wurde dort seit Jahrtausenden kultiviert, lange bevor er nach der frühen Neuzeit seinen Weg nach Europa fand. Mit der Verbreitung über Handelsrouten wurde Mais in Mittelmeerregionen und Teilen Osteuropas zu einer wichtigen Feldfrucht, während parallel in Nord- und Südamerika lebendige Straßen- und Festkulinarik rund um gegrillte Maiskolben entstand – von mexikanischem elote bis zu einfachen „corn-on-the-cob“-Cookouts.

In Europa wurde der Maiskolben spätestens mit der modernen Grill- und Campingkultur ein Symbol für unkomplizierten Genuss im Freien: saisonal, bezahlbar, fast ohne Küche zubereitet und ideal zum Teilen. Der Kolben aus der Glut trägt genau dieses Lebensgefühl – ein Lebensmittel, das man in die Hand nimmt, gemeinsam isst und das durch sein Aroma sofort Lageratmosphäre weckt.

Für die Bushcraft- und Outdoor-Szene passt Mais in eine Philosophie der Reduktion und Nähe zur Umgebung: Er lässt sich regional und saisonal beschaffen, braucht kaum Ausrüstung und fügt sich in Treffen, Kurse und Wochenend-Camps als verbindendes Element am Feuer ein. Die Kräuterbutter schlägt die Brücke zwischen Landschaft und Teller – ein kleiner Verweis darauf, wie Outdoor-Küche mit dem Vorhandenen arbeitet und Geschmack mit Erinnerungen an Orte verwebt.

So steht der Maiskolben aus der Glut für mehr als eine Beilage: Er verbindet landwirtschaftliche Geschichte zwischen Amerika und Europa mit dem heutigen Wunsch nach Einfachheit, Gemeinschaft und Draußen-Sein – ein warmes, duftendes Stück Sommer, das am Feuer geteilt wird.

Nährwerte

Portionsgröße 1 Kolben vegetarisch

Pro Portion

Kilokalorien:220 kcal
Kilojoule:920 Kilojoule
Ballaststoffe: 3 g
Natrium:320 mg
Kohlenhydrate: 28 g
Zucker: 6 g
Fett: 9 g
Gesättigte Fettsäuren: 5 g
Eiweiß: 4 g

Survival-Tipp

Nr. 147: Notfallnavigation mit Uhr

Weißt du schon? Selbst eine analoge Uhr kann dir helfen, die Himmelsrichtung zu finden – auch ohne Kompass.

Praxis: Halte die Uhr waagerecht und richte den Stundenzeiger zur Sonne. Der Winkel zwischen Stundenzeiger und 12-Uhr-Markierung halbiert zeigt Süden (auf Nordhalbkugel). Auf der Südhalbkugel zeigt die Linie nach Norden. Diese Methode ist ungenauer als Kompass, reicht aber für grobe Orientierung. Je näher die Sonne am Zenit, desto schwieriger die Bestimmung – am besten morgens oder nachmittags anwenden. Eine improvisierte Uhr mit aufgemalten Stunden hilft ebenfalls, solange du den Sonnenlauf kennst.

Typische Fehler: Uhr nicht waagerecht halten oder Sommerzeit ignorieren. Auch bewölkter Himmel macht die Methode unbrauchbar.

Praxis-Tipp: Übe die Technik regelmäßig – so kannst du auch unter Stress schnell reagieren.