In diesem Video stellt Ronny vier Zunderarten vor, die auch bei Nässe und Kälte funktionieren: Birkenrinde, trockener Totholzkern, verwelktes Gras und Kienspan. Der Fokus liegt auf Vorbereitung, Feuchtigkeitsschutz und sicherer Funkenannahme mit dem Feuerstahl – praxisnah für Herbst und Winter.
Was ist Kienspan?
Kienspan ist stark harzgesättigtes Kiefernholz (meist aus Wurzelstöcken, Astansätzen oder alten Stümpfen). Das Holz ist deutlich schwerer, riecht intensiv nach Harz und zeigt gelblich-rötliche bis dunkelbraune Adern. Verwendet wird ausschließlich Totholz; lebende Bäume werden nicht angeritzt.
Warum brennt Kienspan auch bei Nässe zuverlässig?
Das Harz enthält leicht entzündliche Terpene (z. B. Pinen) und organische Säuren. Es ist hydrophob, schützt die Holzfasern vor Feuchtigkeit und liefert bei feinen Schabeflocken eine große Oberfläche. Mit dem Feuerstahl entzünden sich diese Flocken zu einem heißen, anhaltenden Abbrand, der weiteren Zunder stabil nachzieht.