Kesselgulasch – Rezept & Anleitung
Zutaten
Zutaten
| 800 g Rindergulasch |
| 3 Stk Zwiebeln |
| 2 Zehen Knoblauch |
| 600 g Kartoffeln, gewürfelt |
| 2 Stk Paprika |
| 1 EL Tomatenmark |
| 1 l Brühe |
| 2 EL Öl |
| 2 TL Paprikapulver |
| 1/2 TL Kümmel |
| nach Geschmack Salz & Pfeffer |
Kesselgulasch Zubereitung
- Solides Glutbett aufbauen; Dreibein oder stabilen Rost bereitstellen.
- Im Kessel etwas Fett erhitzen; Zwiebeln langsam goldgelb schmoren.
- Paprikapulver kurz mitrühren (nicht verbrennen), dann sofort Fleisch zugeben und rundum anrösten.
- Knoblauch, Kümmel und Tomatenmark einarbeiten; mit Wasser/Brühe ablöschen, bis das Fleisch knapp bedeckt ist.
- Kartoffeln und Paprika zugeben; auf kleiner Hitze leise simmern lassen.
- 60–80 Minuten köcheln, gelegentlich rühren; bei Bedarf Flüssigkeit nachgießen.
- Mit Salz/Pfeffer abschmecken; vor dem Servieren 5 Minuten ruhen lassen.
Notizen
- Scharfes Anrösten: gibt Tiefe; Topf nicht überfüllen.
- Langsam simmern: zartes Fleisch statt zäh.
- Bindung: Kartoffeln liefern Stärke; alternativ Paprikapaste.
- Outdoor: Dreibein stabil stellen, Wind beachten.
- Vorrat: lässt sich gut aufwärmen.
Kesselgulasch—ungarisch „gulyás“ im bogrács—ist ein archetypisches Lagergericht aus dem Karpatenbecken. Der frei hängende Kessel über der Glut erlaubt feine Steuerung von Hitze und Zeit, zwei Elemente, die den Charakter des Eintopfs prägen: tiefes Röstaroma, runde Paprikanoten, sanft zerkochtes Gemüse.
Historisch nährt Kesselgulasch Hirten, Reisende und ganze Arbeitsmannschaften: Es ist gemeinschaftsstiftend, gut teilbar und robust gegenüber Witterung. In heutigen Outdoor-Settings spielt es seine Stärken als Gruppengericht aus—lange warm, verzeihend bei Pausen und leicht zu portionieren.
Der Dreibein-Aufbau steht zugleich für klassische Feuertechnik: stabile Statik, kontrollierbare Höhe, nachhaltiger Umgang mit Brennstoff. So verbindet Kesselgulasch Esskultur, Handwerk und Lagerplatzpraxis in einem Gericht.
Nährwerte
Pro Portion
| Kilokalorien: | 450 kcal |
| Kilojoule: | 1883 Kilojoule |
| Ballaststoffe: | 3 g |
| Natrium: | 500 mg |
| Kohlenhydrate: | 15 g |
| Zucker: | 5 g |
| Fett: | 20 g |
| Gesättigte Fettsäuren: | 7 g |
| Eiweiß: | 35 g |
Weiterführende Trainings
Survival-Tipp
Nr. 51: Losung deuten
Weißt du schon? Tierkot („Losung“) verrät viel über Tierarten, Ernährung und Aktivität. Für Jäger und Tracker ist er ein wichtiges Zeichen.
Praxis: Reh: kleine, runde Kügelchen; Hase: länglich, mit Pflanzenresten; Fuchs: wurstförmig, oft mit Haaren. Frische Losung glänzt und riecht, alte ist trocken und bröckelig. Mit der Zeit kannst du Alter und Art klar unterscheiden. Nutze diese Hinweise, um Wildwechsel zu erkennen oder Gefahren wie Raubtiere einzuschätzen. Form, Größe, Inhalt, Feuchtegrad beurteilen; frische Losung ist warm/feucht, alte trocken/zerfallen. Umfeld prüfen (Fährten, Verbiss, Lagerplätze).
Typische Fehler: Nur Größe beurteilen oder alte Losung mit frischer verwechseln. Das führt zu falschen Schlüssen. Einzelbefund ohne Umfeld werten; Verwechslung von Pflanzen- und Fleischfresser-Losung.
Praxis-Tipp: Dokumentiere Funde mit Fotos und Datum – deine Spurenkenntnis wächst Tour für Tour. Foto mit Maßstab (Messer/Riegel) machen – hilft später beim Vergleich und der Bestimmung.