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Forelle in Folie mit Zitrone & Dill

Saftige Forelle mit Zitrone und Dill, doppelt in Folie gewickelt und schonend in oder über der Glut gegart.
5,0 / 5 (1)
Vorbereitung
10 Min
Kochzeit
20 Min

Zutaten

Für 2 Portion(en)

Zutaten

2 Stk Forellen (je ~300 g)
1 Stk Zitrone in Scheiben
1 Bund Dill
1 EL Öl
nach Geschmack Salz & Pfeffer

Forelle in Folie mit Zitrone & Dill Zubereitung

  1. Ausgenommenen, gespülten Fisch trocken tupfen; außen und innen leicht salzen.
  2. Zitronenscheiben und Dill in die Bauchhöhle legen; optional ein paar Butterflocken.
  3. Forelle auf geölte Folie setzen und dicht verpacken (Naht oben).
  4. Päckchen am Rand der Glut platzieren; je nach Größe 10–14 Minuten garen, einmal wenden.
  5. Zum Ende hin Folie öffnen und 1–2 Minuten ohne Abdeckung rösten, falls mehr Aroma gewünscht.
  6. Mit Zitronensaft servieren.

Notizen

  • Garpunkt: Fleisch lamellig, Rückenflosse löst sich leicht.
  • Hitze: neben der Glut statt Flammen – saftiger.
  • Alternativen: Petersilie statt Dill; Saibling/Lachs – Garzeit anpassen.
  • Frische: Fisch bis zum Garen gut gekühlt halten.
  • Serviervorschlag: mit Zitrone und grobem Salz.

Forelle in Folie ist die lagerfeuer-taugliche Interpretation der klassischen „en papillote“-Methode: Empfindlicher Fisch gart im eigenen Dampf, geschützt vor direkter Flamme. In Fischerkulturen entlang von Seen und Bächen war diese Technik eine verlässliche Lösung, um frischen Fang ohne aufwendige Ausrüstung schmackhaft zuzubereiten.

Aus Outdoor-Sicht überzeugt das Päckchenprinzip durch Reproduzierbarkeit: Zitrone, Dill und ein wenig Fett stabilisieren Textur und Aroma, während die Folie für gleichmäßige Temperaturen sorgt. In Bushcraft-Settings fügt sich das Gericht in eine ethische „Field-to-Fire“-Haltung ein: respektvoller Umgang mit der Ressource, saubere Plätze, geringe Eingriffe in die Umgebung.

So entsteht eine Verbindung aus Traditionswissen und moderner Minimal-Ausrüstung: aromatisch, sicher und auch für Einsteiger:innen im Lagerfeuer-Umfeld gut beherrschbar.

Nährwerte

Pro Portion

Kilokalorien:420 kcal
Kilojoule:1757 Kilojoule
Ballaststoffe: 0
Natrium:400 mg
Kohlenhydrate: 1 g
Zucker: 0
Fett: 14 g
Gesättigte Fettsäuren: 3 g
Eiweiß: 55 g

Survival-Tipp

Nr. 49: Föhnlagen erkennen

Weißt du schon? Föhn ist ein warmer Fallwind, der auf der Leeseite von Gebirgen entsteht. Temperaturunterschiede bis 15 °C sind möglich. Für Bergsteiger bedeutet das schnelle Wetterwechsel und erhöhte Waldbrandgefahr.

Praxis: Achte auf Staubewölkung an der Luvseite und trockene, warme Luft auf der Lee-Seite. Plane Touren so, dass du nicht in plötzliche Wetterumschwünge gerätst. Föhn bringt trockene Luft, aber auch instabile Bedingungen. Pausen und Wasserhaushalt sind wichtig, da die Luft schneller austrocknet.

Typische Fehler: Föhn ignorieren oder Touren zu hoch ansetzen. Wetterberichte ohne regionale Besonderheiten zu beachten, führt leicht zu Fehleinschätzungen.

Praxis-Tipp: Bei Föhn steigt die Waldbrandgefahr – sei mit Feuer extrem vorsichtig.