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Cowboy‑Bohnen im Dutch Oven

Schneller, herzhafter Bohnentopf im Dutch Oven über dem Lagerfeuer – wenige Zutaten, kräftig gewürzt, perfekt für die Pause unterwegs.
5,0 / 5 (1)
Vorbereitung
Min
Kochzeit
12 Min

Zutaten

Für 2 Portion(en)

Zutaten

100 g Speck, gewürfelt (optional)
1 Stk Zwiebel
800 g Bohnen (Dose), abgetropft
400 g Tomaten (Dose)
1 TL Kreuzkümmel
1 TL Paprikapulver
nach Geschmack Salz & Pfeffer

Cowboy‑Bohnen im Dutch Oven Zubereitung

  1. Feuer auf ein mittelgroßes Glutbett bringen; gusseiserne Pfanne/Topf vorwärmen.
  2. Zwiebeln in etwas Öl glasig dünsten; optional Speck anrösten.
  3. Knoblauch kurz mitrühren; dann Bohnen (Dose oder vorgekocht) und Tomaten zugeben.
  4. Mit Paprikapulver, Pfeffer, ggf. Chili würzen; 150–200 ml Wasser oder Brühe angießen.
  5. 20–30 Minuten sanft köcheln; gelegentlich rühren, damit nichts ansetzt.
  6. Mit Salz abschmecken und direkt aus dem Topf servieren; passt gut zu Bannock.

Notizen

  • Speck zuerst: Fett auslassen, dann Zwiebel; vegetarisch ohne Speck mit Öl.
  • Sämigkeit: 2–3 EL Bohnen zerdrücken.
  • Rauchgeschmack: geräucherte Paprika verwenden.
  • Outdoor: Dutch Oven über dem Feuer stabil aufhängen; nicht zu hoch befüllen.
  • Beilage: Bannock oder Reis.

Cowboy Beans entstammen der pragmatischen Chuckwagon-Küche nordamerikanischer Rinderzüge: haltbare Bohnen, konservierte Tomaten, etwas Fett und Gewürz—mehr brauchte es oft nicht. Das Ergebnis ist sättigend, transportfreundlich und nährstoffreich.

So verbinden Cowboy-Bohnen Alltagsgeschichte des Unterwegs-Seins mit moderner, ressourcenschonender Lagerküche—ein kleines, kräftiges Stück Trailkultur in der Schüssel.

Nährwerte

Pro Portion

Kilokalorien:320 kcal
Kilojoule:1339 Kilojoule
Ballaststoffe: 8 g
Natrium:700 mg
Kohlenhydrate: 34 g
Zucker: 8 g
Fett: 12 g
Gesättigte Fettsäuren: 4 g
Eiweiß: 15 g

Survival-Tipp

Nr. 52: Glutbett nutzen

Weißt du schon? Ein Glutbett ist eine der effizientesten Methoden, um Wärme über viele Stunden zu speichern. Es eignet sich zum Garen von Speisen, zum Warmhalten in der Nacht und zum Wiederanzünden von Feuer am Morgen. Schon indigene Völker nutzten Glut als „Wärmespeicher“.

Praxis: Errichte ein großes Feuer mit viel Hartholz. Wenn es zu Glut zerfallen ist, breite die Glut gleichmäßig auf einer Fläche aus. Decke sie mit einer dünnen Sandschicht oder Erde ab. Darüber kannst du Fleisch, Wurzeln oder Knollen garen. Für Wärme im Shelter wird die Glut mit Steinen abgedeckt, die die Hitze langsam abgeben. Am nächsten Morgen reicht oft ein kleiner Funke, um die Reste wieder zum Brennen zu bringen.

Typische Fehler: Glut unbeaufsichtigt zu nah am Shelter platzieren oder zu dick abdecken – dann erlischt sie. Auch feuchtes Holz erzeugt keine stabile Glut, sondern nur Rauch.

Praxis-Tipp: Nutze ein Glutbett nie direkt auf Torfboden oder Wurzeln – Brandgefahr! Baue immer eine sichere Unterlage aus Steinen oder mineralischem Boden.