Aschkuchen (Ash Cakes) – Rezept & Anleitung
Zutaten
Zutaten
| 250 g Mehl |
| 1/2 TL Salz |
| 150 ml Wasser |
| 1 EL Öl (optional) |
Aschkuchen (Ash Cakes) Zubereitung
- Ein breites Glutbett vorbereiten; daneben eine saubere Fläche mit heißem Sand/Asche schaffen.
- Aus Mehl, Wasser, Salz einen glatten, formbaren Teig kneten; 10 Minuten ruhen lassen.
- Teig zu 1–1,5 cm dicken Fladen formen; überschüssiges Mehl abklopfen.
- Fladen direkt auf den heißen, sauberen Asche-/Sandbereich legen; mit wenig heißer Asche bedecken.
- 8–12 Minuten garen; zwischendurch anheben und die Farbe prüfen.
- Mit einem Pinsel/Blatt Asche abfegen; lose Reste mit einem Tuch entfernen.
- Kurz ruhen lassen und noch warm servieren.
Notizen
- Saubere Asche: nur unbehandeltes Holz; Fladen danach abklopfen.
- Alternative: sehr heiße Gusseisenpfanne.
- Varianten: etwas Öl im Teig macht weicher; Kräuter einarbeiten.
- Outdoor: Hitzeschutz-Handschuhe nutzen.
- Beilage: zu Eintopf/Chili oder süß mit Honig.
Aschkuchen zählen zu den ältesten Brotspeisen: einfache Fladen aus Mehl, Wasser und Salz, die direkt in heißer Asche oder auf glühenden Steinen gebacken werden. Varianten dieser Technik finden sich in vielen Kulturen—ein Beleg, wie universell Brot ohne Ofen funktionieren kann.
Im Bushcraft-Kontext stehen Ash Cakes für Minimal Gear und unmittelbaren Kontakt mit der Hitzequelle. Der Reiz liegt in der Reduktion: kaum Zutaten, keine Gerätschaft, maximaler Lerneffekt zu Wärme, Material und Zeit.
Sie verkörpern damit die Essenz der Feldküche: improvisationsfreudig, anpassungsfähig, traditionsbewusst—und erstaunlich vielseitig, von herzhaft bis süß.
Nährwerte
Portionsgröße 1 Fladen vegetarisch
Pro Portion
| Kilokalorien: | 363 kcal |
| Kilojoule: | 1519 Kilojoule |
| Ballaststoffe: | 2.5 g |
| Natrium: | 600 mg |
| Kohlenhydrate: | 69 g |
| Zucker: | 1 g |
| Fett: | 5 g |
| Gesättigte Fettsäuren: | 0.6 g |
| Eiweiß: | 9 g |
Weiterführende Trainings
Survival-Tipp
Nr. 54: Schneehöhle bauen
Weißt du schon? Schneehöhlen sind seit Jahrhunderten bewährte Notunterkünfte in arktischen Regionen. Sie isolieren so stark, dass innen Temperaturen um 0 °C herrschen, auch wenn es draußen minus 20 °C hat.
Praxis: Wähle einen mindestens 2 m tiefen Schneehaufen oder Wechtenbereich. Grabe einen niedrigen Eingang und erweitere im Inneren eine Kammer, die höher liegt als der Eingang – so bleibt warme Luft im Raum. Lüftungsloch nicht vergessen, mindestens 5–10 cm im Dach. Innenflächen glätten, damit Schmelzwasser abläuft. Boden mit Zweigen oder Matten isolieren.
Typische Fehler: Kein Lüftungsloch, zu dünne Decke oder zu großes Volumen – dann drohen Erstickung oder Kälte. Auch Feuer im Inneren ist gefährlich.
Praxis-Tipp: Schneehöhlen eignen sich nur bei stabiler Schneelage – bei Tauwetter oder dünner Schicht sind sie lebensgefährlich.