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Team-Survival - Der Versuch einer Alpenüberquerung (E5) zu Fuß im Winter


Nach der erfolgreichen Alpenüberquerung im Survival-Stil, bei der wir in fünf Tagen komplett zu Fuß und ohne Nahrung von Deutschland nach Italien gelaufen sind, sollte die nächste Aktion eine noch größere Herausforderung darstellen. Im Februar 2013 starteten wir den Versuch einer autarken Alpenüberquerung komplett zu Fuß im Winter. Diese Expedition mussten wir abbrechen. Die Gründe und Ereignisse sind in der Video-Dokumentation unten festgehalten.

Eine Strecke wie der E5 im Winter zu Fuß und völlig autark zu bewältigen, ist extrem schwierig. Temperaturen bis -25 °C in 2000 bis 3000 Metern Höhe, Lawinengefahr, Schneestürme und Absturzrisiken machen ein solches Unternehmen hochriskant. Warum wir es dennoch versucht haben? Weil Abenteuer und das Überschreiten eigener Grenzen Teil unserer Philosophie sind. Freiheit und echte Erfahrung findet man dort, wo Komfort endet.


Winter Alpenüberquerung


Die Aufgabe: Eine autarke Überquerung der Alpen im Winter

Wir simulierten ein realistisches Worst-Case-Szenario: Ein Urlauber hat in einer abgelegenen Region kurz vor einer Frostperiode einen Unfall. Seine Nahrung reicht für 7–10 Tage, Temperaturen fallen auf bis zu -25 °C, und Hilfe ist nicht in Sicht. Die nächste Stadt ist 125 km entfernt, erreichbar nur über ein Gebirge. Mit Schneeschuhen und Steigeisen im Rucksack bleibt nur die Option: den Weg zu Fuß meistern.

Für uns galt: keine fremde Hilfe, kein Einkehren in Hütten oder Gasthäuser – nur Biwak im Freien, autark und unter realistischen Bedingungen. Genau das wollten wir testen.

Die Strecke: 125 km Länge | 10.000 Höhenmeter | Temperaturen bis -25 °C

Start war am 15.02.2013 in Oberstdorf (Deutschland). Geplant war, über den E5-Fernwanderweg bis nach Italien zu gelangen – ausschließlich zu Fuß, ohne Abkürzungen, ohne Transportmittel. Höhenlagen bis 3019 m ü. NHN machten die Unternehmung zu einer der härtesten Touren, die wir je geplant haben.

Zusammenfassung im Video

Vor der Tour gab es bereits Kritik aus alpinen Fachkreisen, die unser Projekt für zu riskant hielten. Nach dem Abbruch folgten heftige Diskussionen in Outdoor-Foren. Wir lassen das unkommentiert – stattdessen spricht unser Handeln und der dokumentierte Versuch für sich. Das Zitat von Theodore Roosevelt („Der Mann in der Arena“) beschreibt genau, warum wir solche Wege gehen: Es zählt nicht die Kritik, sondern der Mut, es zu wagen.


Passender Kurs

Alle Kursarten mit Schwerpunkten zusammengefasst – vom Survival Wochenende bis zu intensiven Krisenvorsorge-Inhalten – klar strukturiert und gut vergleichbar.: Kurse im Überblick

Survival-Tipp

Nr. 80: Gruppenaufgaben verteilen

Weißt du schon? Struktur im Team ist überlebenswichtig. Wer alle Aufgaben gleichzeitig schultern will, bricht ein. Verteilte Rollen sparen Kraft und erhöhen Effizienz.

Praxis: Klare Aufgaben: einer fürs Wasser, einer fürs Feuer, einer fürs Sammeln. Aufgaben rotieren, damit jeder mehrere Fähigkeiten lernt. Absprachen verhindern Doppelarbeit. Am Abend kurze Besprechung: Was lief gut, was braucht Anpassung? Klare Kommunikation stärkt Moral und verhindert Missverständnisse. Gerade in Krisensituationen sorgt Arbeitsteilung für Stabilität.

Typische Fehler: Aufgaben ungleich verteilen, nur den Stärksten belasten oder unklare Absprachen. Das führt zu Streit und ineffizientem Arbeiten.

Praxis-Tipp: Nutze einfache Checklisten – wer seine Aufgabe kennt, arbeitet sicherer und zuverlässiger.