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Quesadillas aus der Pfanne am Lagerfeuer

Quesadillas sind globale Camp-Lieblinge mit mexikanischen Wurzeln: Tortilla und Käse – frei kombinierbar, schnell, gesellig.
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Vorbereitung
10 Min
Kochzeit
Min

Zutaten

Für 4 Portion(en)

Zutaten

8 Stk Weizentortillas (oder Mais)
200 g Käse, gerieben
200 g gekochte Bohnen (optional)
120 g Mais (optional)
2 Stk Frühlingszwiebeln, fein
2 EL Öl
nach Geschmack Salz, Pfeffer, Chili

Quesadillas aus der Pfanne am Lagerfeuer Zubereitung

  1. Pfanne über Glut vorwärmen und dünn ölen.
  2. Tortilla auflegen, mit Käse und gewünschten Zutaten belegen; zweite Tortilla auflegen (oder einklappen).
  3. 3–4 Minuten backen, bis der Boden gold ist; vorsichtig wenden.
  4. Weitere 2–3 Minuten backen, bis der Käse vollständig geschmolzen ist.
  5. Auf ein Brett geben, in Stücke schneiden und sofort servieren.

Notizen

  • Varianten: Bohnen, Mais, Jalapeños, Frühlingszwiebeln, Koriander.
  • Servieren: mit Salsa/Pico de Gallo, Limette.
  • Hinweis: Glutenfrei mit Maistortillas; vegan mit Pflanzenkäse.

Quesadillas sind eine gefüllte Tortilla aus der mexikanischen Alltagsküche: traditionell Mais-, heute vielerorts auch Weizentortillas, gefüllt vor allem mit Käse und je nach Region mit Bohnen, Mais, Zwiebeln oder Kräutern. Gebacken wird klassisch auf dem comal (Guss- oder Tonplatte), einer Technik, die seit vorspanischer Zeit verbreitet ist und sich bis in moderne Pfannen- und Grillanwendungen fortsetzt.

Historisch lassen sich Quesadillas als Verbindung mesoamerikanischer Tortillenkultur mit kolonial eingeführten Milchprodukten lesen: Der Käse machte die gefüllte Tortilla zum eigenständigen Snack- und Mahlzeitenformat. Über Migration, Straßenküche und Grenzregionen gelangte das Gericht in die USA und weiter nach Europa; in der Camping- und Lagerküche setzte es sich wegen kurzer Garzeit, weniger Geschirr und hoher Variabilität durch.

Im Bushcraft-Kontext punkten Quesadillas durch Ausrüstungsminimalismus und Brennstoffeffizienz: Eine vorgeheizte Gusseisenpfanne oder eine einfache Platte auf Glut reicht aus. Die Grundzutaten sind gut lagerfähig (Tortillas, Hart- oder Halbhartkäse, Bohnen aus der Dose, getrocknete Gewürze) und lassen sich vor Ort ergänzen – etwa mit gesammelten Kräutern oder Resten vom Vortag. Das Ergebnis ist handlich, portionierbar und direkt aus der Pfanne essbar.

Für Touren und Gruppenküchen bieten sie planbare Nährwerte und flexible Profile: vegetarisch mit Bohnen und Käse, vegan mit Pflanzenkäse oder Avocado, glutenfrei mit reinen Maistortillas. Auch logistisch sind sie robust: wenig Kühlbedarf, kurze Zubereitungsfenster, und die Füllungen können je nach Verfügbarkeit angepasst werden. So verbinden Quesadillas die Prinzipien der Feldküche – einfach, variabel, ressourcenschonend – mit einem weltweit verständlichen Geschmack.

Nährwerte

Portionsgröße 1 Quesadilla vegetarisch

Pro Portion

Kilokalorien:360 kcal
Kilojoule:1506 Kilojoule
Ballaststoffe: 3 g
Natrium:700 mg
Kohlenhydrate: 35 g
Zucker: 2 g
Fett: 18 g
Gesättigte Fettsäuren: 9 g
Eiweiß: 16 g

Survival-Tipp

Nr. 39: Morgenrot und Abendrot deuten

Weißt du schon? „Morgenrot – Schlechtwetter droht, Abendrot – Schönwetter bot“ ist keine leere Bauernregel, sondern basiert auf physikalischen Prozessen. Das Licht der Sonne wird durch Staub und Feuchtigkeit gebrochen – je nach Tageszeit kündigt das Wetter an.

Praxis: Ein roter Himmel am Morgen weist oft auf aufziehende Feuchtigkeit und Wolken aus Westen hin. Abends bedeutet Rot, dass die Wolken abziehen und meist stabiles Wetter folgt. Ergänze die Beobachtung mit Windrichtung und Luftfeuchtigkeit. So erhältst du ein zuverlässigeres Bild.

Typische Fehler: Diese Regel isoliert nutzen, ohne andere Anzeichen zu beachten. Besonders im Gebirge gelten andere Muster, die die Deutung verfälschen.

Praxis-Tipp: Beobachte regelmäßig über mehrere Tage – so lernst du, die Wetterzeichen deiner Region besser einzuschätzen.