Ein wunderbarer Survival Lehrgang mit sehr netten Teilnehmern, einem tollen Wetter und als Gastdozent Sepp Fischer, dem Standortleiter und Trainer unserer Zweigstelle in Bayern. Vielen Dank für die gemeinsame Zeit mit Euch und viel Spaß beim anschauen der Bilder!
Bilder vom Realistic-Survival-Kurs 29/30.09.2012 | Teil 1
Passender Kurs
Welche Survival Kurse gibt es aktuell? Die Übersicht fasst alle Angebote zusammen und verlinkt zu den detaillierten Beschreibungen mit Inhalten und Buchungsmöglichkeiten.: Kurse im Überblick
Survival-Tipp
Nr. 92: Feuer mit Feuerbohrer (Bow Drill)
Weißt du schon? Der Bow Drill ist eine klassische Feuertechnik, die seit Jahrtausenden angewandt wird. Sie ist effizienter als der Handdrill, benötigt aber sorgfältige Vorbereitung und ein gutes Gefühl für Material und Rhythmus.
Praxis: Du brauchst ein Bohrbrett aus weichem Holz (z. B. Weide, Linde), eine Spindel aus härterem, trockenem Holz (ca. 2 cm dick, 25 cm lang), einen stabilen Bogen mit Schnur und ein Druckstück. Die Schnur wird einmal um die Spindel geschlungen. Setze die Spindel in die Mulde des Bohrbretts, fixiere sie oben mit dem Druckstück und bewege den Bogen rhythmisch vor und zurück. Durch die Reibung entsteht Abrieb, der sich in der Kerbe sammelt und bei genügend Hitze zur Glut wird. Diese wird ins vorbereitete Zundernest übertragen – dafür eignen sich trockene Gräser, Samenfasern oder feine Birkenrinde. Gleichmäßigkeit ist entscheidend: lieber weniger Geschwindigkeit, aber konstanten Druck.
Typische Fehler: Zu feuchtes oder falsches Holz, ungenügend gespannter Bogen oder ungeduldiges Arbeiten. Viele Anfänger hören auf, sobald Rauch entsteht – Glut bildet sich jedoch erst nach kontinuierlicher Reibung.
Praxis-Tipp: Trainiere den Bow Drill regelmäßig bei trockenen Bedingungen. Im Ernstfall klappt er nur, wenn die Technik bereits fest im Muskelgedächtnis sitzt.