Am 22.09.2011 veröffentlichte die britische Tageszeitung The Independent einen Bericht über den sogenannten „Forest Boy“, einen Jugendlichen, der angeblich fünf Jahre lang in einem Wald gelebt haben soll. Im Rahmen der Recherche wurde Ronny Schmidt (Team-Survival) als Experte für Überlebenstraining befragt.
Interview – Original (English)
His opinion was supported by Ronny Schmidt, a former German army paratrooper, who runs Team Survival, a school specialising in survival training courses in the woods close to Germany's border with the Czech Republic. On his week-long survival courses, he teaches pupils to dine on maggots and start fires Stone-Age style, with a friction bow and pieces of wood.
Mr Schmidt dismissed the idea of living rough for a protracted period anywhere in Germany. "This would be possible in remote regions of, say, Canada, where one could survive on the wildlife if one had the right rifle, but in Germany there is not really enough wildlife to go round," he told The Independent. "Even if you spent five years camping out, in a civilised country like Germany at some stage you would end up having to go to a supermarket. I just don't believe it."
Interview – Übersetzung (Deutsch)
Die Einschätzung wurde von Ronny Schmidt, einem früheren Fallschirmjäger der Bundeswehr und Leiter von Team-Survival, geteilt. In seinen mehrtägigen Survival-Kursen im Wald an der deutsch-tschechischen Grenze lernen Teilnehmer unter anderem, wie man Maden als Nahrungsquelle nutzt und Feuer nach Steinzeit-Methode mit Bogen und Holz entfacht.
Den Gedanken, in Deutschland über längere Zeit unbemerkt im Wald zu leben, lehnte Schmidt ab. „Das mag in abgelegenen Regionen wie Kanada funktionieren, wo man mit Gewehr und Ausrüstung von der Jagd leben könnte. In Deutschland gibt es jedoch nicht genug Wildnis und Tierbestände, um sich auf diese Weise dauerhaft zu ernähren. Selbst wenn man fünf Jahre im Wald verbringen würde, würde man in einem zivilisierten Land wie Deutschland irgendwann im Supermarkt landen. Ich glaube das einfach nicht.“