Wirklich spannend wird’s abseits der typischen Angelhotspots – z.B. in kleinen Fjordarmen weiter nördlich. Da hat man oft seine Ruhe, und die Chance auf große Dorsche oder Pollack ist besser als gedacht... Was viele erstmal nicht auf dem Schirm haben: Wer gefrorenen Fisch mit nach Hause nehmen will, sollte sich vorher die aktuellen Ausfuhrgrenzen anschauen. Die ändern sich gefühlt dauernd und die Norweger kontrollieren schon streng.
Beiträge von OutdoorMike
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Hab mal beobachtet, dass viele sich total aufs Vorräte bunkern fokussieren, aber kaum einer denkt ans Tauschen – also Tauschhandel als Krisenstrategie. Wer sagt denn, dass dein Nachbar nicht genau das eine Teil hat, das dir fehlt? Mini-Tauschmärkte im Kiez oder ein simples Tauschbuch, wo Leute ihre Skills und Vorräte eintragen, kann Gold wert sein, wenn der Supermarkt zu bleibt. Und ehrlich: Im Zweifel sind Zigaretten, Feuerzeuge oder sogar saubere Plastiktüten manchmal krasser als Gold... Nur so ein Gedanke.
Hab übrigens grad meinen Kaffee verschüttet 🙄
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Ein weiteres inspirierendes Buch ist „Die Nahrung des Waldes“ von Yoruichi Haraguchi. Die weniger bekannte, aber beeindruckend detaillierte Darstellung der forstwirtschaftlichen Praktiken in Japan hat ein einzigartiges Verständnis des Lebens in Harmonie mit der Natur. Haraguchi beschreibt nicht nur die Praktiken der Waldwirtschaft, sondern vermittelt auch die spirituelle Verbindung zu den Bäumen und der Erde, die in vielen modernen Gesellschaften verloren gegangen ist. Dies ist ein wertvoller Blick auf die Integration traditioneller Weisheit in das gegenwärtige Umweltbewusstsein.
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Einsteiger in die Selbstversorgung sollten auch die Bedeutung von Tierhaltung in Betracht ziehen. Kleinere Tiere wie Hühner oder Kaninchen können nicht nur Lebensmittel liefern, sondern auch wertvolle Ressourcen wie Dünger für den Garten. Hühner sind relativ pflegeleicht, benötigen wenig Platz und liefern frische Eier – ein toller Schritt zur Selbstversorgung. Auch Kaninchen sind eine gute Wahl, da sie schnell wachsen und eine nachhaltige Fleischquelle darstellen können. Die tierische Versorgung sollte jedoch immer verantwortungsvoll erfolgen, mit einem Fokus auf Wohlbefinden und artgerechte Haltung.
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Komfort oder Minimalismus? Die Frage ist nicht nur, wie viel ihr bereit seid zu tragen, sondern auch, was ihr aus eurem Abenteuer herausholen wollt. Ein leichtes Zelt kann den Unterschied machen, wenn ihr kilometerweise wandert, aber wenn ihr euch in der Natur entspannen wollt, zählt der Komfort. Vielleicht ist die wahre Kunst, das richtige Zelt für die jeweilige Tour zu wählen – eines, das leicht genug ist, um nicht zur Last zu werden, aber komfortabel genug, um euren Bedürfnissen gerecht zu werden.
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Hey,
super Thema – das Problem kennt wirklich jede*r, der oder die draußen übernachtet. Ich hab selbst schon einige Lektionen gelernt, und das mit den vermeintlich perfekten Schlafplätzen, die sich nachts als Albtraum entpuppen, kenn ich nur zu gut.
Ein Erlebnis werde ich nie vergessen: Ich war mal mit einem Kumpel in Schweden unterwegs, irgendwo im Nirgendwo. Tagsüber hatten wir diesen perfekten Spot gefunden – direkt am See, flacher Boden, ein bisschen Schatten durch Kiefern, und wir dachten: „Das ist es!“ Wir haben das Zelt aufgebaut, ein kleines Feuer gemacht und waren total happy. Aber dann kam die Dämmerung, und mit ihr die Mücken. Und ich meine keine paar, sondern Schwärme, die uns förmlich aufgefressen haben. Der See war wohl die Mückenzuchtstation Nummer eins, und wir hatten keinen ordentlichen Schutz dabei. Wir haben uns gegenseitig mit T-Shirts zugeschlagen und sind schließlich mitten in der Nacht völlig entnervt umgezogen.
Seitdem hab ich ein paar Regeln, die ich immer beachte, um solche Fails zu vermeiden:
- Der Untergrund ist das A und O.
Ein harter, unebener Boden kann dir die Nacht vermiesen, egal wie gut dein Schlafsack ist. Immer auf Wurzeln, Steine oder Mulden checken, bevor du das Zelt aufbaust. Ein guter Trick: Leg das Zelt erstmal hin und probier kurz, wie’s sich anfühlt, bevor du dich festlegst. - Nicht zu tief schlafen.
Mulden oder Täler sehen tagsüber oft idyllisch aus, aber da sammelt sich nachts Feuchtigkeit – und wenn’s regnet, stehst du schnell im Wasser. Immer etwas höher suchen, damit das Wasser gut ablaufen kann. - Auge auf die Umgebung.
Achte auf tote Äste in Bäumen. Klingt banal, aber ein herabfallender Ast kann echt gefährlich werden. Auch wichtig: Keine Schlafplätze direkt an Wegen oder Straßen. Tagsüber harmlos, aber nachts kommen da oft Tiere (oder unerwartet Menschen) vorbei – und das willst du vermeiden. - Wetterlage mitdenken.
Windrichtung und Regen können fiese Überraschungen bringen. Direkt in der Zugluft wird’s ungemütlich, und wenn das Zelt schlecht abgespannt ist, wird’s laut. Kein Spaß mitten in der Nacht. Auch matschige Böden solltest du meiden, vor allem wenn Regen droht. - Mückenfaktor berücksichtigen.
Schlafplätze in der Nähe von Wasser sind wunderschön, aber ohne Mückenschutz riskierst du schlaflose Nächte. Mach vorher einen kleinen Mückentest: Stell dich hin, und wenn die Biester sofort an dir kleben, such besser weiter. Eine dünne Mückenschutzplane für die Abendstunden ist übrigens ein Lebensretter. - Tierische Mitbewohner vermeiden.
Einmal hab ich direkt neben einem Ameisenhaufen gecampt, weil ich den übersehen hab. Am nächsten Morgen waren Schlafsack, Zelt und Rucksack voller Ameisen. Seitdem scanne ich die Umgebung immer gründlich ab. Auch Tierspuren verraten oft, ob die Stelle ein beliebter Weg für Wildtiere ist. Wildschweine nachts am Zelt will echt niemand erleben.
Und dann gibt’s noch die „unerwarteten Fails“. Einmal hab ich mich über einen Platz gefreut, der so schön leise und friedlich war. Mitten in der Nacht kam ein wahnsinniger Sturm auf, und der Wind hat sich zwischen zwei Hügeln wie ein Kanal verstärkt. Das Zelt hat’s überlebt, aber ich hab die ganze Nacht wach gelegen und gehofft, dass ich nicht abhebe.
Die Lektion daraus: Perfekt wird ein Schlafplatz selten, aber mit ein bisschen Übung wird’s besser. Und hey, wenn doch mal was schiefgeht, hast du wenigstens ne gute Story für die nächste Tour. 😄
Mike
- Der Untergrund ist das A und O.
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Bei der Wahl des Transportmittels im Notfall kommt es stark auf die Gegebenheiten an. Fahrräder sind zweifellos nützlich, vor allem in städtischen Gebieten, wo die Straßen intakt und die Treibstoffversorgung ungewiss ist. Doch für ländliche oder bergige Regionen könnte ein robustes Mountainbike oder sogar ein E-Bike mit Reichweitenverlängerer die bessere Wahl sein.
Geländewagen bieten Vielseitigkeit und Stärke, sind aber in der Tat auf Treibstoff angewiesen. Kleinere, effizientere Allradfahrzeuge könnten die perfekte Balance zwischen Leistung und Ressourcenverbrauch bieten. Quads sind ebenfalls eine Überlegung wert, besonders wenn es darum geht, schwieriges Terrain zu bewältigen. Doch vergessen wir nicht die klassischen, weniger abhängigen Optionen wie Pferde oder Maultiere, die in extremen Situationen eine zuverlässige Alternative darstellen können.
In jedem Fall sollte die Vorbereitung auf verschiedene Szenarien zielen. Lagert Sprit, wenn ihr euch auf motorisierte Fahrzeuge verlasst, und denkt an Ersatzteile und Werkzeuge. Für die ruhigeren Alternativen: ein gut gewartetes Fahrrad und die Fähigkeiten, ein Tier zu führen, könnten euch weit bringen.
Bleibt flexibel und denkt immer einen Schritt voraus. OutdoorMike
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Techniken vom Hörensagen sind faszinierend, können aber auch schnell gefährlich werden. Um gut vorbereitet zu sein, ist es wichtig, zwischen Wahrheit und Mythos zu unterscheiden. Ich versuch mal meinen Teil beizusteuern.
Mythos 1 - Moos wächst immer auf der Nordseite von Bäumen: Dieser Mythos ist weit verbreitet, aber irreführend. Moos wächst zwar oft auf der Nordseite von Bäumen, weil diese Seite weniger Sonnenlicht erhält und feuchter bleibt, doch es hängt von vielen Faktoren ab, wo Moos tatsächlich wächst. In dichten Wäldern oder feuchten Gebieten kann Moos jede Seite eines Baumes bedecken. Verlasse dich nicht ausschließlich auf diesen Hinweis zur Orientierung.
Mythos 2 -Schlangenbisse aussaugen: Ein weiterer hartnäckiger Mythos ist, dass man das Gift eines Schlangenbisses aussaugen sollte. Diese Methode kann mehr schaden als nützen, da das Saugen das Gift tiefer in den Körper drücken kann. Der effektivste Weg, mit einem Schlangenbiss umzugehen, ist, ruhig zu bleiben, die betroffene Stelle ruhigzustellen und so schnell wie möglich professionelle medizinische Hilfe zu suchen.
Mythos 3 - Wenn man Durst hat, kann man Schnee essen: In einer Notsituation mag der Gedanke, Schnee zu essen, um Flüssigkeit aufzunehmen, verlockend erscheinen. Doch Schnee zu essen, kann den Körper auskühlen und die Gefahr einer Unterkühlung erhöhen. Stattdessen sollte man Schnee schmelzen und das Wasser dann trinken. Dies spart auch Energie, da der Körper die Flüssigkeit nicht erst aufwärmen muss.
Mythos 4 - Feuer durch Reiben von zwei Stöcken entzünden: Während es theoretisch möglich ist, Feuer durch Reiben von zwei Stöcken zu entzünden, ist dies in der Praxis sehr schwierig und erfordert viel Geschick und Geduld. Es ist ratsam, immer eine verlässliche Feuerquelle wie Streichhölzer oder ein Feuerzeug bei sich zu tragen. Alternativ können auch Feuerstarter aus Magnesium oder Feuerstahl verwendet werden, die zuverlässiger und schneller sind.
Mythos 5 - Man kann durch das Trinken von Urin überleben: Der Gedanke, Urin zu trinken, um in einer Survival-Situation zu überleben, ist ein weiterer Mythos. Urin enthält Abfallprodukte, die der Körper loswerden möchte, und kann bei Dehydration die Nieren zusätzlich belasten. Es ist besser, nach alternativen Wasserquellen zu suchen oder Methoden zur Wasseraufbereitung zu nutzen, wie das Filtern oder Abkochen von Wasser.