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Urban-Survival: Überlebenstechniken für städtische Krisenszenarien

Gasmaske und Pflanzen im Glas

In einer Welt, in der nach Angaben der Vereinten Nationen bereits über 55% der Weltbevölkerung in Städten leben, gewinnt das Thema des urbanen Überlebens an erheblicher Relevanz. Tatsächlich prognostiziert die UN, dass bis 2050 dieser Anteil auf fast 68% ansteigen wird. Vor diesem Hintergrund werden die Herausforderungen und Risiken, die Städte mit sich bringen, immer deutlicher.

Ob Naturkatastrophen, Stromausfälle oder andere städtische Notfälle - die Fähigkeit, in einem urbanen Umfeld überleben zu können, wird nicht nur zu einer nützlichen Fähigkeit, sondern zu einer unerlässlichen Kompetenz. Es ist daher von zentraler Bedeutung, sich sowohl theoretisch als auch praktisch mit urbanen Überlebenstechniken auseinanderzusetzen, um für potenzielle Krisenszenarien gewappnet zu sein. Ein Kurs für Krisenvorsorge ist zum Beispiel unser Krisenvorsorge- & Prepper Survivaltraining.

Während die Natur ihre eigenen Regeln hat, sind die Urbanen Umgebungen von menschengemachten Strukturen und Systemen geprägt, die bei einem Ausfall erhebliche Auswirkungen haben können. Das reine Verlassen auf moderne Annehmlichkeiten kann uns in eine verwundbare Position bringen, sollte das System einmal versagen. Daher werden wir im Folgenden auf zentrale Survival Strategien in der Stadt eingehen (Urban-Survival).

Urbane Überlebenstaktiken: Wie man sich in städtischen Krisenszenarien behauptet

Teil 1: Wasser: Quelle des Lebens

In einer städtischen Krisensituation kann Wasser schnell zu einem knappen Gut werden.

  • Öffentliche Wasserquellen: Kennen Sie die öffentlichen Wasserquellen in Ihrer Umgebung. Brunnen, Seen und Teiche in Parks können als Notversorgung dienen. Bedenken Sie, dass diese Quellen von vielen genutzt werden und schnell erschöpft sein könnten.
  • Regenwasseraufbereitung: Regenwasser kann in städtischen Gebieten gesammelt und als Wasserversorgung genutzt werden. Einfache Sammelsysteme, kombiniert mit Filtrationsmethoden, bieten eine konstante Wasserquelle. Beachten Sie jedoch städtische Verunreinigungen und reinigen Sie das Wasser entsprechend.
  • Wasserreinigung: Das Abkochen von Wasser ist eine der effektivsten Reinigungsmethoden. Ohne Strom oder Gas sind jedoch Wasserreinigungstabletten, UV-Reiniger und Filter hilfreich. Eine Kenntnis von natürlichen Filtrationsmethoden durch Sand oder Holzkohle kann ebenfalls von Vorteil sein.

Teil 2: Ernährung in Urbanen Umgebungen

Wenn konventionelle Nahrungsquellen versiegen, sind alternative Methoden gefragt.

  • Urbanes Foraging: Viele essbare Pflanzen wachsen in städtischen Gebieten. Löwenzahn, Brennnessel und Beeren sind nur einige Beispiele. Achten Sie jedoch darauf, Pflanzen korrekt zu identifizieren, um Vergiftungen zu vermeiden.
  • Nutztiere: Hühner oder Kaninchen können auch in der Stadt gehalten werden und bieten eine wertvolle Proteinquelle. Sie benötigen wenig Platz und können sogar auf Dachterrassen gehalten werden.
  • Städtische Landwirtschaft: Kleine Gärten, Gemeinschaftsgärten oder Balkonanbau können bedeutende Nahrungsquellen darstellen. Selbst auf kleinem Raum kann man mit Techniken wie vertikalem Gartenbau erstaunlich produktiv sein.

Teil 3: Vorbereitung auf Stromausfälle

Die Abhängigkeit von Strom in städtischen Gebieten kann in Krisenzeiten problematisch sein.

  • Vorratshaltung: Das Anlegen von Vorräten ist essentiell. Neben Nahrung und Wasser sollten auch Medikamente, Kerzen, Taschenlampen und Batterien bevorratet werden.
  • Alternative Wärmequellen: Bei Stromausfall können viele Heizsysteme ausfallen. In diesem Fall können Gasheizstrahler, Kaminöfen oder Kerzen als Wärmequellen dienen. Beachten Sie jedoch die Gefahr von Kohlenmonoxidvergiftungen.
  • Kommunikation: Ein geladenes Handy kann in einer Krise lebensrettend sein. Ohne Stromquellen können Handkurbel-Ladegeräte oder Solarlader sehr nützlich sein.

Teil 4: Verkehr und Mobilität in der Stadt

In Krisenzeiten kann die Mobilität in städtischen Gebieten entscheidend sein. Staus, blockierte Straßen und ein nicht funktionierender öffentlicher Verkehr können zu echten Herausforderungen werden.

  • Fußgänger: Zu Fuß zu gehen ist oft die zuverlässigste Methode, sich in einem urbanen Chaos zu bewegen. Wichtige Dinge sind hier gutes Schuhwerk, Kenntnis der lokalen Wege und die Fähigkeit, sich unbemerkt zu bewegen. Überlegen Sie, welche Routen Sie nehmen können, die Sie von Hauptstraßen und potenziell gefährlichen Gebieten fernhalten.
  • Fahrräder und alternative Fortbewegungsmittel: Ein Fahrrad kann in einer Krisensituation ein unschätzbares Fortbewegungsmittel sein. Es ist leise, benötigt keinen Treibstoff und kann auf verschiedenen Terrains eingesetzt werden. Leichte Enduros oder manuelle Fortbewegungsmittel wie Roller können ebenfalls nützlich sein.
  • Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel: In einigen Fällen könnten Züge, Busse oder Taxis noch verfügbar sein. Es ist jedoch wichtig, zu wissen, wann diese Option sicher ist und wann es besser ist, sie zu vermeiden. In Krisenzeiten könnten öffentliche Verkehrsmittel überfüllt oder Ziel von Unruhen sein.

Teil 5: Mentaler und emotionaler Zustand

Ein oft übersehener Aspekt in Krisensituationen ist die psychische Belastung. Das städtische Leben kann ohnehin schon stressig sein, und dies wird durch eine Krise nur noch verstärkt.

  • Stressbewältigung: Es ist entscheidend, Techniken zu kennen, um mit dem erhöhten Stress umzugehen. Dies kann tiefe Atmung, Meditation oder einfach nur Pausen vom Chaos beinhalten. Musik hören, ein Buch lesen oder sich mit anderen zu unterhalten, kann ebenfalls helfen.
  • Zwischenmenschliche Beziehungen: In Krisenzeiten können Spannungen in der Gemeinschaft oder in der Familie auftreten. Konfliktmanagement-Fähigkeiten werden wichtig, um das Zusammenleben auf engstem Raum zu erleichtern.
  • Positive Routine: Das Aufrechterhalten einer Routine, auch inmitten eines Chaos, kann helfen, das Gefühl der Normalität wiederherzustellen. Dies kann einfache Dinge wie das Einhalten von Mahlzeiten, das Ausführen von Aufgaben oder das Einhalten eines Schlafplans beinhalten.

Teil 6: Zusammenarbeit und Gemeinschaft

  • Ein starker Gemeinschaftssinn kann in Krisenzeiten entscheidend sein. Das Zusammenarbeiten und Teilen von Ressourcen kann den Unterschied zwischen Überleben und Scheitern ausmachen.
  • Netzwerkbildung: Kennen Sie Ihre Nachbarn? In Krisenzeiten können diese vertrauten Gesichter zu wichtigen Verbündeten werden. Es könnte sinnvoll sein, schon im Voraus Beziehungen zu diesen Menschen aufzubauen.
  • Ressourcenaustausch: Vielleicht haben Sie Wasser, während ein anderer Nachbar Nahrung hat. Das Tauschen und Teilen von Ressourcen kann beiden Seiten zugutekommen und die Überlebenschancen erhöhen.
  • Gemeinschaftsverteidigung: In extremen Situationen kann es notwendig werden, gemeinsam Ressourcen oder Gebiete zu verteidigen. Das Zusammenarbeiten und die Bildung von Verteidigungsteams können hier den Unterschied ausmachen.

Teil 7: Erste Hilfe und Gesundheitsmanagement

Eine Krise kann Verletzungen oder Krankheiten mit sich bringen. Eine Grundkenntnis in Erster Hilfe kann Leben retten, insbesondere wenn medizinische Einrichtungen überlastet oder nicht zugänglich sind.

  • Grundausstattung für Erste Hilfe: Jeder sollte über ein Erste-Hilfe-Set verfügen, das Verbandszeug, Desinfektionsmittel, Schmerzmittel, eine Pinzette, medizinisches Klebeband und andere grundlegende Versorgungsmaterialien enthält.
  • Wiederbelebungskenntnisse: Ein Grundkurs in Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) kann entscheidend sein, um jemandem das Leben zu retten. Dies ist insbesondere in städtischen Gebieten von Bedeutung, wo es mehr Menschen gibt und daher ein höheres Potenzial für medizinische Notfälle.
  • Erkennen und Behandeln von Krankheiten: Das Wissen um die Symptome häufiger Krankheiten und deren Behandlung kann helfen, eine Krankheit frühzeitig zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren.

Teil 8: Selbstverteidigung und Sicherheit

In städtischen Krisenszenarien können Sicherheit und Selbstverteidigung zu Hauptanliegen werden, insbesondere wenn die soziale Ordnung zusammenbricht.

  • Realistische-Selbstverteidigungstechniken: Ein Grundverständnis von Selbstverteidigung kann helfen, potenzielle Bedrohungen abzuwehren. Überlegen Sie, einen Kurs zu besuchen oder zumindest einige Grundtechniken zu erlernen. EIn realistisches Selbstschutzsystem für Urbane Umgebungen ist unser Urban-Defense.
  • Verwendung von Hilfsmitteln: Obwohl Waffen nicht immer die beste Wahl sind, können Pfefferspray, ein Taschenmesser oder ein einfacher Stock in bestimmten Situationen nützlich sein. Es ist wichtig zu wissen, wie man sie effektiv und sicher verwendet.
  • Befestigungen: Das Verstärken von Türen und Fenstern kann helfen, Eindringlinge fernzuhalten. Einfache Maßnahmen wie Riegel, verstärkte Schlösser oder sogar das Blockieren von Zugangspunkten können den Unterschied ausmachen.

Teil 9: Brandschutz und Evakuierung

Brände können in städtischen Gebieten, insbesondere in dicht bebauten Gegenden, verheerend sein. Es ist wichtig, vorbereitet zu sein.

  • Grundlagen des Brandschutzes: Verstehen Sie die Grundursachen von Bränden und wissen Sie, wie Sie diese verhindern können. Dies beinhaltet Dinge wie das sichere Lagern von Brennstoffen und das Vermeiden von offenen Flammen in unsicheren Bereichen.
  • Evakuierungspläne: Jeder sollte einen klaren Plan haben, wie man im Brandfall aus seinem Gebäude kommt. Dies beinhaltet das Wissen um alle Ausgänge, das Halten von Wegen frei von Hindernissen und das Üben regelmäßiger Evakuierungsdrills.
  • Brandschutzmaterialien: Das Vorhandensein von Feuerlöschern, Löschdecken und anderen Brandschutzmaterialien kann helfen, einen Brand schnell zu bekämpfen, bevor er außer Kontrolle gerät.

Teil 10: Wiederherstellung und Wiederaufbau

Nachdem die unmittelbare Krise vorüber ist, ist es wichtig zu wissen, wie man zur Normalität zurückkehrt.

  • Schadensbewertung: Lernen Sie, wie man Schäden an Gebäuden und Infrastrukturen effektiv bewertet. Dies wird Ihnen helfen zu entscheiden, ob es sicher ist, in einem Gebäude zu bleiben oder ob Reparaturen erforderlich sind.
  • Grundlegende Reparaturfähigkeiten: Das Wissen, wie man Grundreparaturen an Gebäuden, Wasserleitungen oder elektrischen Systemen durchführt, kann sehr nützlich sein. Einfache Fähigkeiten wie das Abdichten von Fenstern oder das Reparieren eines undichten Daches können enorme Vorteile bringen.
  • Gemeinschaftsplanung: Die Zusammenarbeit mit Nachbarn und der Gemeinschaft, um gemeinsam zu planen und Ressourcen für den Wiederaufbau zu teilen, kann den Wiederherstellungsprozess beschleunigen und effektiver gestalten.

Glossar und Synonyme zum Thema Urban-Survival

1. Bartering (Tauschhandel): Ein traditionelles Tauschsystem, bei dem Waren oder Dienstleistungen direkt ausgetauscht werden, ohne auf ein allgemein anerkanntes Zahlungsmittel wie Geld zurückzugreifen. Dies kann in Krisenzeiten, wenn die normale Währung ihren Wert verliert, besonders nützlich sein.

2. BOV (Bug-out-Vehicle) (Fluchtfahrzeug): Ein speziell ausgestattetes und oft robustes Fahrzeug, das in Notfällen dazu dient, Menschen und ihre Vorräte sicher zu transportieren. Dies kann von einem Geländewagen bis zu einem Fahrrad reichen, abhängig von den Umständen und dem Zugang zu Treibstoff.

3. BOL (Bug-Out Location) (Fluchtoptimierter Ort): Ein im Voraus ausgewählter Zufluchtsort, oft in entlegenen oder weniger dicht besiedelten Gebieten, an den sich Personen in Krisensituationen zurückziehen können. Dieser Ort ist oft mit Vorräten und Überlebensausrüstung ausgestattet.

4. Bug-in (Zuhause bleiben): Die Strategie, während einer Krise oder Gefahrensituation zu Hause oder an einem festen Standort zu bleiben. Dies kann bedeuten, Fenster und Türen zu verbarrikadieren, Vorräte zu nutzen und den Kontakt zur Außenwelt zu minimieren, bis die Gefahr vorüber ist.

5. Bug-out (Flucht): Die Handlung oder Strategie, einen Ort, insbesondere das eigene Zuhause, in Reaktion auf eine unmittelbare Bedrohung oder auf einen herannahenden Notfall schnell zu verlassen. Dies erfordert oft eine vorherige Planung und Vorbereitung, einschließlich eines Bug-out-Bags.

6. Bug-out-Bag (Fluchtrucksack): Ein speziell gepackter Rucksack oder Behälter mit lebensnotwendigen Gegenständen, der dafür ausgelegt ist, eine Person für mindestens 72 Stunden zu versorgen, falls sie schnell fliehen muss. Typische Inhalte können Nahrung, Wasser, Erste-Hilfe-Ausrüstung, Kommunikationsmittel und Schutzmaterialien sein.

7. Cache (Versteck): Ein verborgener oder gut versteckter Vorrat an Nahrung, Wasser, Ausrüstung oder anderen wichtigen Gütern, der im Notfall verwendet werden kann. Oft an strategischen Orten angelegt, können sie in Krisensituationen lebensrettend sein.

8. EDC (Every Day Carry) (Alltagsausrüstung): Gegenstände, die täglich mitgeführt werden, um auf unvorhersehbare Situationen vorbereitet zu sein. Diese können praktische Werkzeuge, Selbstverteidigungsgegenstände oder Notfallausrüstung umfassen, je nach den individuellen Bedürfnissen und Umständen des Trägers.

9. EMP (Electromagnetic Pulse) (Elektromagnetischer Impuls): Ein kurzer, intensiver elektromagnetischer Impuls, der elektronische Systeme stören oder zerstören kann. Dies kann durch natürliche Phänomene, nukleare Explosionen oder spezielle Waffen verursacht werden.

10. Ferrociumstab (Funkenstab): Ein kompaktes Feuerzeug-Werkzeug, bestehend aus einem Metallstab, der, wenn er mit einem Schaber oder einer scharfen Kante geschabt wird, Funken erzeugt, um Feuer zu entzünden. Es ist besonders nützlich in feuchten Bedingungen oder wenn andere Feuerquellen versagen.

11. Get-Home-Bag (Nach-Hause-Kommen-Rucksack): Ein Rucksack oder Behälter, der speziell gepackt wurde, um einer Person zu helfen, sicher nach Hause zu gelangen, wenn sie plötzlich von ihrem Aufenthaltsort abgeschnitten ist. Im Unterschied zum Bug-out-Bag konzentriert sich dieser Rucksack auf den Heimweg und nicht auf längeres Überleben.

12. Golden Horde (Goldene Horde): Ein Begriff, der oft verwendet wird, um eine große Anzahl von Menschen zu beschreiben, die in einem katastrophalen Szenario, wie einem SHTF-Ereignis, aus den Städten fliehen, oft unvorbereitet und in Panik.

13. Grey Man-Technik (Grauer-Man): Eine Überlebenstaktik, bei der Individuen versuchen, in einer Menge oder in einer gefährlichen Umgebung unauffällig und unscheinbar zu bleiben. Ziel ist es, keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und so Konfrontationen oder Gefahren zu vermeiden.

14. Grid Down (Stromausfall): Ein Szenario, in dem das allgemeine Stromversorgungsnetz aus verschiedenen Gründen ausfällt. Dies kann zu weitreichenden Folgen für Kommunikation, Transport, Wasserversorgung und viele andere Aspekte des modernen Lebens führen.

15. Hamstern (Vorräte anlegen): Das systematische Anhäufen und Lagern von Nahrungsmitteln, Wasser und anderen lebenswichtigen Gütern, um sich auf mögliche Versorgungsunterbrechungen oder lange Krisenzeiten vorzubereiten.

16. Homesteading (Selbstversorgung): Ein Lebensstil, bei dem Individuen oder Familien versuchen, so autonom und unabhängig wie möglich zu leben, oft durch den Eigenanbau von Nahrung, Tierhaltung und den Einsatz erneuerbarer Energiequellen.

17. INCH-Bag (I'm Never Coming Home Bag) (Ich komme nie nach Hause-Rucksack): Ein speziell gepackter Rucksack für den Fall, dass eine Rückkehr nach Hause unwahrscheinlich oder unmöglich ist. Er enthält Ausrüstung und Vorräte für eine längere Zeit und in schwierigeren Bedingungen als ein typischer Bug-out-Bag.

18. NBC (Nuclear, Biological, Chemical) (Nuklear, Biologisch, Chemisch): Ein Akronym, das auf die Gefahren durch nukleare, biologische und chemische Bedrohungen hinweist. Es wird oft in Bezug auf spezielle Schutzausrüstung und -protokolle verwendet.

19. OPSEC (Operational Security) (Betriebssicherheit): Ein Prozess, um sicherzustellen, dass wichtige Informationen, die potenzielle Bedrohungen oder Gegner nutzen könnten, nicht offengelegt werden. Es geht darum, die eigene Sicherheit und die von Angehörigen zu gewährleisten.

20. Off-Grid (Abseits des Versorgungsnetzes): Bezieht sich auf Lebensstile oder Systeme, die völlig unabhängig von öffentlichen Versorgungsnetzen, wie Elektrizität, Wasser oder Gas, funktionieren. Dies kann durch den Einsatz von Solarpanels, Regenwasserauffangsystemen oder anderen unabhängigen Ressourcen erreicht werden.

21. Permaculture (Dauerhafte Landwirtschaft): Ein ökologischer und nachhaltiger Ansatz für Landwirtschaft und Gartenbau, der darauf abzielt, harmonische und dauerhafte Kulturlandschaften zu schaffen, die menschliche Bedürfnisse erfüllen, während sie die Umwelt respektieren.

22. Prepper (Vorbereitungsexperte): Ein Individuum, das sich aktiv und systematisch auf potenzielle zukünftige Krisen, Katastrophen oder andere störende Ereignisse vorbereitet. Die Vorbereitungen können physische Vorräte, Training in Überlebensfähigkeiten oder das Erlernen von Techniken zur Selbstversorgung umfassen.

23. Self-Reliance (Selbstständigkeit): Die Fähigkeit und das Bestreben, unabhängig von externen Systemen oder Einrichtungen zu leben und zu überleben. Das kann den Anbau eigener Nahrung, die Herstellung von Kleidung, das Erlernen alter Handwerkstechniken oder den Bau eigener Unterkünfte einschließen.

24. Shelter (Unterschlupf): Im Kontext des Überlebens bezieht sich dies auf jegliche Struktur oder Ort, der Schutz vor den Elementen oder potenziellen Gefahren bietet. Das kann alles von einer improvisierten Unterschlupf aus Blättern und Zweigen bis zu einem fest gebauten Unterschlupf sein.

25. SHTF (Sh*t Hits The Fan) (Die Kacke trifft den Ventilator): Ein umgangssprachliches Akronym, das einen Zeitpunkt oder ein Ereignis bezeichnet, an dem eine ernsthafte Krise beginnt oder Situationen dramatisch schlechter werden. Es bezieht sich oft auf große, gesellschaftliche Zusammenbrüche.

26. Situational Awareness (Situationsbewusstsein): Die aktive Aufmerksamkeit für die unmittelbare Umgebung, um Gefahren oder wichtige Informationen frühzeitig zu erkennen. Es beinhaltet das Verstehen dessen, was in der Umgebung passiert, und die Fähigkeit, mögliche zukünftige Ereignisse vorherzusagen.

27. Tactical (Taktisch): Im Kontext von Überlebens- und Vorbereitungsgemeinschaften bezieht sich dies auf Ausrüstung oder Handlungen, die für den Einsatz in gefährlichen oder kampfbetonten Situationen optimiert sind.

28. TEOTWAWKI (The End Of The World As We Know It) (Das Ende der Welt, wie wir sie kennen): Ein Akronym, das ein extremes, weltveränderndes Ereignis oder eine Situation bezeichnet, in der die moderne Gesellschaft oder Lebensweise wie wir sie kennen, nicht mehr existiert.

29. Urbanes Foraging (Städtisches Sammeln): Eine Praxis, bei der Menschen in städtischen Umgebungen nach essbaren Pflanzen, Früchten, Pilzen oder sogar verwertbaren Abfällen suchen. Ziel ist es, die in Städten oft übersehenen Ressourcen zu nutzen.

30. Vehicular Preparedness (Fahrzeugvorbereitung): Die Vorbereitung eines Fahrzeugs mit Vorräten, Werkzeugen und Ausrüstung, um auf Notfälle oder Krisensituationen unterwegs vorbereitet zu sein.

31. Water Purification (Wasserreinigung): Der Prozess, Wasser aus verschiedenen Quellen sicher und trinkbar zu machen, um die Wasserversorgung in Krisenzeiten zu gewährleisten.

32. Xenophobia (Fremdenfeindlichkeit): Die Angst oder Abneigung gegenüber Fremden oder Menschen, die als andersartig wahrgenommen werden. Dies kann in Krisensituationen zu Spannungen oder Konflikten führen.

33. Y2K (Year 2000) Bug (Millenniums-Bug): Ein Computerfehler, der im Zusammenhang mit dem Jahr-2000-Problem auftrat, bei dem viele befürchteten, dass Computer und Software nicht in der Lage sein würden, das Jahr 2000 richtig zu verarbeiten.

34. Zero Day (Nulltag): Der Tag, an dem eine neue Bedrohung oder Krise erstmals auftritt oder entdeckt wird, oft ohne vorherige Warnung oder Vorbereitung.

35. Zoonotic Disease (Zoonose): Eine Krankheit, die von Tieren auf Menschen übertragen wird. In Krisenzeiten kann die Ausbreitung von Zoonosen eine ernsthafte Bedrohung für die öffentliche Gesundheit darstellen.


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