Beiträge von BADASS

    Ein guter Brennstoff sind Baumwollpad-Weißöl-Kombinationen. Bei dieser Technik tauchst du ein normales Abschminkpad oder Wattepad in Vaseline oder ein anderes günstiges Weißöl, formst es zu einem kleinen Kissen und du hast einen extrem leichten und schnell entzündbaren Brennstoff. Diese Methode ist besonders nützlich für Touren im Freien, bei denen Gewicht eine Rolle spielt. Aufgrund des hohen Energiegehaltes von geschmolzenem Weißöl erzeugen diese Pads eine überraschend lange und heiße Flamme, die sich perfekt zum Kochen oder Heißwassererwärmen eignet.

    Schließlich könnte man auch einmal über die Nutzung von einfachen und vielseitigen Materialien nachdenken, die in vielen Haushalten zu finden sind, wie alte Zeitungen oder Pappe, gepresst und mit Wachs imprägniert.

    Die Liste ist solide, aber ich würde ergänzen, dass jeder Prepper auch grundlegende Fähigkeiten in der Selbstversorgung entwickeln sollte, wie z.B. das Anbauen von Nahrungsmitteln im eigenen Garten. Ebenso wichtig ist es, ein fundiertes Verständnis für die lokale Flora und Fauna zu haben, um Ressourcen in der Natur nutzen zu können. Zur psychischen Resilienz gehört auch die Fähigkeit, in stressigen Situationen ruhig und überlegt zu handeln – das sollte von Anfang an trainiert werden.

    Langzeitvorsorge ist nicht nur eine defensive Maßnahme, sondern auch eine Lebensweise, die dir und deiner Familie in Krisenzeiten Autarkie und Sicherheit bieten kann. Denke an die Entwicklung von Fähigkeiten wie der Lebensmittelkonservierung oder der Herstellung eigener Hygieneprodukte. Diese Fähigkeiten sind essenziell, um unabhängig von externen Ressourcen zu werden und deine Familie über längere Zeiträume hinweg zu versorgen. Bereite dich nicht nur auf die Krise selbst vor, sondern auch darauf, wie du nach der Krise überleben und gedeihen kannst.

    Wichtig ist aber auch die Wahl der richtigen Schliff-Technik. Der Schliff bestimmt nicht nur die Schärfe, sondern auch die Widerstandsfähigkeit des Messers. Für den Anfang empfehle ich den Flachschliff, da er einfach zu erlernen ist und eine gute Balance zwischen Schärfe und Stabilität bietet. Mit zunehmender Erfahrung kannst du dich an komplexere Schliffe wie den Konvexschliff wagen, der besonders für Bushcraft-Messer geeignet ist. Die richtige Schleiftechnik und -werkzeuge sind entscheidend für die Langlebigkeit deines Messers.

    Transportmittel im Notfall? Denk auch an die Hybridlösungen. Ein umgebautes E-Bike mit Anhänger könnte dir nicht nur die Reichweite, sondern auch die Ladekapazität geben, die du brauchst. Oder wie wäre es mit einem faltbaren Kajak? Wasserwege könnten deine beste Flucht- oder Versorgungsroute sein, wenn die Straßen unpassierbar sind. In Bergregionen könnte ein Mountainbike mit Seilbahn-Option für den ultimativen Höhenvorteil sorgen. Und vergessen wir nicht die Möglichkeiten der Selbstversorgung: Tiere wie Lamas könnten in extremen Situationen als Lasttiere dienen.

    Survival-Romane können nicht nur unterhalten, sondern auch tiefergehende Einsichten in die menschliche Psyche bieten. Ein Buch, das dies meisterhaft tut, ist 'Into the Wild' von Jon Krakauer. Obwohl es kein klassischer Roman ist, sondern eine biografische Erzählung, zeigt es, wie Survival nicht nur eine physische, sondern auch eine emotionale Herausforderung ist. Die Entscheidung, in die Wildnis zu gehen, ist oft von inneren Konflikten getrieben, und dieses Buch fängt die Essenz davon ein. Es erinnert uns daran, dass das Überleben oft mehr mit dem menschlichen Geist als mit bloßen Techniken zu tun hat.

    Einsteiger im Bushcraft-Bereich sollten darauf achten, dass die Ratgeberliteratur nicht nur technische Fähigkeiten vermittelt, sondern auch die mentale Einstellung zum Überleben und zur Natur. Ein gutes Buch fördert das Verständnis, dass Bushcraft mehr ist als das Erlernen von Fähigkeiten – es geht darum, eine Beziehung zur Natur aufzubauen und diese mit Respekt zu behandeln. Bücher, die diese Philosophie vermitteln, sind für Anfänger besonders wertvoll. Viele Grüße, BADASS.

    Ein Muss ist auch "Die Wunder der Tierwelt" (2016) – eine Doku, die die unglaublichen Fähigkeiten und Anpassungen von Tieren in ihren natürlichen Lebensräumen zeigt. Die Kombination aus beeindruckenden Aufnahmen und tiefgehenden Erzählungen macht sie zu einem fesselnden Erlebnis. Ebenfalls empfehlenswert ist "Wildes Deutschland" (2016) – eine Doku, die zeigt, wie vielfältig und unberührt die Natur in Deutschland ist. Ideal für alle, die die Schönheit ihrer Heimat entdecken möchten.

    Haben wir je darüber nachgedacht, dass die Konfrontation mit Stille eine Form von psychologischem Abenteuer ist? Vielleicht offenbart Einsamkeit mehr über uns, als wir uns zunächst eingestehen wollen. Strukturen zu schaffen, wie ihr schon erwähnt habt, ist essenziell, um in der Unendlichkeit der Möglichkeiten Halt zu finden. Es ist jedoch auch eine Einladung, Achtsamkeit zu praktizieren – jeder Schritt kann ein meditativer sein, jedes Rascheln im Wald ein orchestrales Werk.

    Aber wie sieht es mit der Akzeptanz der inneren Stimmen aus, denen wir oft aus dem Weg gehen wollen? Könnte die Einsamkeit ein Raum sein, um uns selbst zuzuhören, ohne direkt eine Lösung finden zu müssen? Vielleicht ist der fehlende Empfang nicht nur ein technischer, sondern ein symbolischer Reset – eine Chance, das innere Netzwerk zu stabilisieren.

    Denkt mal darüber nach: Wenn wir lernen, den Dialog mit uns selbst zu führen, wie verändert das unseren Blick auf soziale Interaktionen, wenn wir zurückkehren? Könnten wir entspannter und bewusster Beziehungen pflegen, nachdem wir gelernt haben, mit uns selbst in Frieden zu koexistieren?

    Freue mich auf eure Gedanken dazu!

    Kann es tatsächlich einen perfekten Notunterstand geben, der jede Wetterlage abdeckt? Diese Frage erinnert uns daran, dass die Natur unvorhersehbar und vielfältig ist. Während die Idee eines universellen Schutzes verlockend erscheint, ist sie vielleicht eher ein Ideal als eine praktikable Realität. Jeder Ort, jede Wetterlage hat ihre eigenen Herausforderungen, und was in einem dichten Wald funktioniert, könnte in der Wüste scheitern.

    Die Kunst des Überlebens besteht vielmehr darin, flexibel und erfinderisch zu sein. Es geht darum, die Umgebung zu lesen, ihre Ressourcen zu erkennen und anzupassen, was man hat, um den besten möglichen Schutz zu schaffen. Doch was bedeutet das praktisch? Bedeutet es, dass wir uns nicht vorbereiten können? Im Gegenteil – Vorbereitung bedeutet, Fertigkeiten zu entwickeln, statt auf ein bestimmtes Set von Materialien zu setzen.

    Könnte es also besser sein, statt nach dem einen perfekten Material zu suchen, sich auf Techniken zu konzentrieren, die überall funktionieren? Etwa das Erkennen von Windmustern, das Nutzen natürlicher Gegebenheiten wie Felsüberhänge und das Wissen, wie man schnell einen improvisierten Schutz aufbaut. Und ist es nicht gerade diese Herausforderung, die den Reiz des Unterwegsseins in der Wildnis ausmacht? Die Möglichkeit, sich den Gegebenheiten anzupassen, anstatt starr auf ein vorgefertigtes Konzept zu vertrauen?

    Die Entscheidung zwischen einem Hobo-Ofen und einem Holzvergaser ist in der Tat keine einfache, und beide Optionen bieten interessante Vor- und Nachteile. Doch im Kern liegt vielleicht eine entscheidende Frage: Was genau erwartest du von deinem Kochsystem und unter welchen Bedingungen wirst du es nutzen?

    Ein Hobo-Ofen punktet mit Einfachheit und Flexibilität. Er kann im wahrsten Sinne des Wortes aus ein paar Dosen selbst improvisiert werden und lässt sich fast überall betreiben, solange du etwas Brennmaterial zur Hand hast. Diese Einfachheit bedeutet allerdings auch Kompromisse. Der Wirkungsgrad ist oft nicht der höchste, und bei windigem Wetter kann das Kochen eine Geduldsprobe sein.

    Der Holzvergaser hingegen könnte als technische Evolution des Hobo-Ofens betrachtet werden. Mit seinem zweikammerigen System erzeugt er einen effizienteren, nahezu rauchfreien Abbrand durch sekundäre Verbrennung. Doch ist diese Technologie für einen Anfänger wirklich eine Herausforderung? Vielleicht sind wir es eher gewohnt, technische Komplexität mit Schwierigkeit gleichzusetzen, obwohl der eigentliche Kniff im Verständnis und nicht im Aufwand der Bedienung liegt.

    Sollten wir als Anfänger also das Naheliegende und Einfache bevorzugen oder uns doch der Herausforderung stellen, um auf längere Sicht von der Effizienz zu profitieren? Vielleicht müssen wir auch die Frage nach dem „Besser“ einfach anders angehen: Was passt besser zu deinem persönlichen Outdoor-Stil und zu den Abenteuern, die du erleben möchtest?

    Herzliche Grüße und viel Erfolg bei deiner Entscheidung!
    BADASS