Feuerstahl, Zunder und Co.: Welche Kombinationen sind die besten?

    Hi,
    mich interessiert, welche Erfahrungen ihr mit verschiedenen Feuerstählen und Zundermaterialien gemacht habt. Welche Kombination ist für euch am zuverlässigsten? Und gibt es spezielle Techniken oder Tipps, die ihr empfehlen könnt, um auch bei widrigen Wetterbedingungen erfolgreich ein Feuer zu entfachen?

    Ich selbst habe mit einem klassischen Magnesium-Feuerstarter experimentiert und war erstaunt, wie effektiv er sein kann, wenn man den Dreh raus hat. Allerdings habe ich manchmal Schwierigkeiten, den passenden Zunder zu finden, der zuverlässig brennt. Ich habe schon selbstgemachten Zunder aus Watte und Vaseline ausprobiert, aber vielleicht habt ihr da bessere Vorschläge?

    Beste Grüße,
    Leongend

    Ich bin ein großer Fan von den einfachen, aber effektiven Lösungen. Mein absoluter Favorit ist der gute, alte Feuerstahl in Kombi mit Baumrinde, die ich vorher etwas bearbeite. Also schön ein bisschen aufrauen, sodass man mehr Angriffsfläche für den Funken hat. Wenn du Birkentrinde erwischst, hast du quasi den Jackpot, weil das natürliche Öl darin wie Zunder auf Steroiden wirkt.

    Zu widrigen Bedingungen: Nimm ein bisschen vom Magnesium ab und misch es unter deinen Zunder. So hast du schon mal ne wärmere Base, die Feuchtigkeit gut verträgt. Ansonsten horte ich auch gerne Tannenzapfen und trockneh die richtig durch – die sind wie kleine Wunderkerzen, wenn’s drauf ankommt. Und, wenn alles schiefgeht, hast du immer noch die Watte mit Vaseline, aber nimm zum Schluss immer auch ein zweites Zündmittel mit, wie ein paar Haushaltsstreichhölzer, die du vorher in Wachs getaucht hast. Die lassen dich auch im Regen selten im Stich.

    Grüße und viel Spaß beim Experimentieren!

    Was den Zunder betrifft, hast du mit der selbstgemachten Watte und Vaseline bereits einen großartigen Ansatz gewählt. Dieser Mix ist hervorragend, da er, einmal angezündet, eine stabile, heiße Flamme erzeugt. Wenn du jedoch auf der Suche nach Alternativen bist, bieten sich einige interessante Materialien an:

    Baumwollbäusche mit etwas Kerzenwachs getränkt sind ebenfalls eine praktische Lösung. Der Wachs sorgt dafür, dass der Baumwollbausch länger brennt als normal.

    Holzwolle bleibt häufig unbeachtet, ist jedoch leicht zu tragen und brennt gut, besonders wenn du sie etwas auflockerst, sodass viel Luft rankommt.

    Für widrige Wetterbedingungen sind wasserdichte Aufbewahrungsbehälter für deinen Zunder unerlässlich. Du kannst kleine Abschnitte von alten Fahrradschläuchen verwenden, um deinen Zunder vor Feuchtigkeit zu schützen – sie sind nicht nur wasserabweisend, sondern die Gummistücke entzünden sich zur Not auch selbst recht gut.

    Techniken, um den Funken perfekt ins Ziel zu bringen, erfordern oft etwas Übung. Stell sicher, dass du genügend Funkenschlag übst und probiere verschiedene Winkel beim Abziehen der Feuerstahlstange. Ein weiterer Tipp, um bei Regen oder starkem Wind erfolgreich zu sein, ist der Aufbau eines Windschutzes aus Steinen oder feuchten Ästen, bevor du dein Zundernest entfachst.

    Letztlich ist es wirklich eine Frage des persönlichen Stils und der Vorlieben, welche Kombinationen einem am besten liegen.

    Herzliche Grüße und gutes Entfachen,
    Maverick

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