Nur 1 Stunde bis zum Blackout – Was tun bei einem massiven Sonnensturm?

Zusammenfassung

Darüber diskutieren die Nutzer: Die Forendiskussion dreht sich um die potenziellen Gefahren eines starken Sonnensturms und die damit verbundenen Vorbereitungen. Zu Beginn äußern einige Teilnehmer ihre Besorgnis über die Verwundbarkeit elektronischer Geräte und teilen ihre Strategien zur Sicherung wichtiger Utensilien in improvisierten Faraday-Boxen. Im weiteren Verlauf wird die Notwendigkeit thematisiert, auch an Trinkwasser und Nahrungsmittelvorräte zu denken, wobei einige Nutzer ihre eigenen Erfahrungen mit Wasserfiltern und der Haltbarkeit von Vorräten schildern. Später wird das psychologische Element der Vorbereitung angesprochen, insbesondere die Herausforderung, in Krisensituationen einen kühlen Kopf zu bewahren und die Bedeutung einfacher, analoger Werkzeuge hervorgehoben.
  • Hallo zusammen,

    nach dem Sonnensturm vor ein paar Tagen hab ich angefangen, mir ernsthaft Gedanken zu machen, was wäre, wenn es mal richtig knallt. Also nicht nur ein bisschen Polarlicht am Himmel, sondern wirklich ein starker Sonnensturm, wie damals beim Carrington-Ereignis 1859. Die Wissenschaft sagt ja inzwischen, dass sowas jederzeit wieder passieren kann, vielleicht nicht morgen, aber irgendwann ziemlich sicher.

    Stellt euch mal vor: Im Radio oder Fernsehen kommt die Meldung, dass ein massiver Sonnensturm auf die Erde zusteuert. Noch eine Stunde, dann trifft er unser Magnetfeld. Danach: Stromausfälle überall, auch die Notstromsysteme funktionieren nicht mehr richtig. Kein Netz, kein Internet, kein GPS, keine Versorgung, keine Kommunikation. Alles steht.

    In den ersten Tagen bricht wahrscheinlich das öffentliche Leben komplett zusammen. Supermärkte leer, Tankstellen dicht, Wasser fließt nicht mehr, Handys tot. Und dann? In den Städten wird es brenzlig. Ohne Strom und Ordnung ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis sich Plünderungen und Gewalt häufen. Wer Pech hat, ist mittendrin.

    Ich bin kein Profi, aber ich will nicht unvorbereitet sein, wenn sowas passiert. Deshalb hab ich angefangen, ein paar Dinge zu planen. Wenn’s ernst wird, will ich irgendwohin können, raus aus der Stadt. Am liebsten ein Ort, der trocken, halbwegs versteckt und einigermaßen sicher ist.

    Dort würde ich ein paar Sachen lagern, so das Nötigste:

    • Trinkwasser und ein bisschen Brauchwasser
    • Konserven und haltbares Essen
    • Feuerzeuge, Taschenlampen, Batterien
    • … und je nach Situation mehr.

    Mir ist klar, dass das keine Garantie ist. Aber besser vorbereitet als komplett planlos. Ich will einfach nicht zu denen gehören, die nach zwei Tagen im Dunkeln sitzen und nicht wissen, was sie tun sollen.

    Mich würde interessieren, wie ihr das seht. Macht ihr euch auch Gedanken über sowas? Habt ihr vielleicht noch Tipps oder Ideen, woran man denken sollte? Bin für jede Anregung dankbar.

    Herzliche Grüße,
    Naturbursche

  • Habt ihr schon mal überlegt, wie verwundbar unsere elektronischen Vorräte bei so einem Sonnensturm sind? Ich hab angefangen, einen Teil meiner wichtigsten Tools (kleines Kurbelradio, Ersatz-Taschenlampe, ein paar Powerbanks) in einer improvisierten Faraday-Box zu lagern, so ne alte Blechkiste im Keller, Alufolie drum, alles schön isoliert. Ob das im Ernstfall reicht, weiß ich natürlich auch nich, aber besser als gar nix… Und das gleiche gilt für Fahrzeug-Elektronik, wenn ich mir vorstell, dass mein Auto streikt, wäre ein Fahrrad vielleicht Gold wert, oder sogar ein simpler Bollerwagen.

    Wie organisiert ihr die Kommunikation in so einem Blackout, komplett ohne Handy & Co? CB-Funk, Walkie-Talkie, oder einfach Zettel an der Haustür? Irgendwie müssen doch die Nachbarn oder die eigene kleine Gruppe koordiniert werden…

  • Habt ihr eigentlich schon mal drüber nachgedacht, wie man in den ersten Tagen nach so einem Sonnensturm an klares Trinkwasser kommt, wenn wirklich alles stromlos ist? Ich hab bei mir zu Hause einen Katadyn Hiker Pro Filter. Hat mich ein bisschen wie Robinson Crusoe gefühlt, ehrlich. Aber was, wenn das Wasser aus’m Hahn komplett versiegt? Regenwasser auffangen auf’m Balkon oder im Garten, klar, aber lagert ihr auch Kanister oder Faltbehälter, falls es mal wochenlang knifflig bleibt?

    Meine Überlegung: Vielleicht sollte man so eine kleine „Wasserwerkstatt“ fürs Haus planen, mit Planen und Eimern, weil improvisieren im Ernstfall immer Zeit kostet. Was sind denn da bei euch die Notlösungen, gibt’s Tricks, die ich noch gar nicht auf’m Schirm hab?

  • Wie lange würde euer Vorrat an Wasser und Essen wirklich reichen, wenn ihr ab dem ersten Tag komplett von außen abgeschnitten seid? Die meisten geben ja an, "für ein paar Tage" vorbereitet zu sein, aber wenn’s wirklich hart auf hart kommt und alles länger dauert (so wie nach ’nem Sonnensturm, der die ganze Infrastruktur killt), wären 10 oder 14 Tage vielleicht echt zu kurz gedacht. Bin mir da selbst nicht sicher, ob meine Planung da realistisch ist oder ob ich mich vll auch selbst grad zu sehr beruhige, weil’s „schon irgendwie gehen wird“. 😅

  • Mir geht’s da ganz ähnlich wie euch, fühl mich manchmal fast ein bisschen überfordert mit den ganzen „Was-wäre-wenn“-Szenarien. Sonnensturm klingt erstmal wie Science-Fiction, aber wenn man drüber nachdenkt… naja, ist halt echt nicht sooo unrealistisch.

    Ich hab neulich mal rumprobiert, wie lange ich NUR mit dem Wasser aus meiner Wohnung (Leitungen, Spülkasten, paar Kanister) und ohne Strom auskommen würde. War erschreckend wenig, ehrlich gesagt. Macht mich nachdenklich… Ich frag mich, ob so improvisierte Wasserfilter (aus Sand, Kohle und Kaffeefilter zum Beispiel) im Ernstfall wirklich reichen, falls die gekauften Filter irgendwann leer oder kaputt sind. Hat damit jemand praktische Erfahrung – taugt das wirklich für längeren Zeitraum oder ist das eher was für’n Notfall-Quickfix?

  • Die meisten denken sofort an Wasser, Vorräte usw. (ist ja klar), aber wenn wirklich die Info kommt „in 60 Min. kracht’s“ – wie behält man dann kühlen Kopf? Ich glaub, dann bricht bei vielen richtig Chaos aus, nicht nur draußen, sondern auch im eigenen Kopf. Panik vermeidet selten dumme Fehler und vielleicht riskiert man sogar, noch schnell irgendwo Wasser zu besorgen und bringt sich dabei in Gefahr (Massen an der Tanke oder Supermarkt). Ich glaub, taktische Vorbereitung fängt im Kopf an und mit klaren Abläufen – sowas wie ein Mini-Plan, den man IMMER griffbereit hat.

    Wie sieht’s eigentlich aus mit Extraschutz gegen EMP und Sonnensturm für wichtige, nicht-elektronische Ausrüstung? Zum Beispiel mechanische Uhren (klingt albern, aber im Blackout total Gold wert), altmodische Kompass, Karten, sogar Bar- oder Tauschmittel. Viele bunkern Powerbanks und Kurbelradios (macht voll Sinn), aber ein Sonnensturm schrottet nicht nur Elektronik. Wenn man noch die Zeit hat, hochwertige Sachen in Blechboxen/Faraday-Lösungen zu packen, wäre auch das klassische Werkzeug cool: Handbohrer, Säge, Multitool, Taschenmesser – die überleben eh fast alles.

    Ich würd mein Fahrrad schon vorher auf Vordermann bringen, Ersatzschläuche, Werkzeug und vllt ne Packtasche fertig bereitstellen. Einfache Klappwagen/Bollerwagen für Lasten. Autos würde ich (wenn’s geht) in die Garage fahren, Türen offen lassen, damit eventuelle Spannung besser abfließen kann, keine Ahnung, ob das 100-bewiesen ist, aber hat das jemand von euch mal recherchiert – wie schützt man fahrbare Untersätze optimal?

    Was ich noch vorhabe: Einen kleinen, papierbasierten „Notfall-Atlas“ anlegen mit Adressen von Leuten, die man kennt (falls Handys tot), Fluchtwegen und Tauschmöglichkeiten. In der Schublade, wasserfest. Wir verlassen uns so krass auf unsere digitalen Notizen. Jeder, der krakelige Listen oder Skizzen auf Papier irgendwo griffbereit hat, ist vermutlich besser dran, wenn’s knallt.

  • Was ich immer unterschätzt hab: Wie abhängig man von kleinen Helfern ist, die man als „immer da“ einstuft. Streichhölzer, Messer, Eimer, richtig simple Sachen. Wenn der Strom knallt und nix mehr läuft, ist plötzlich das simpelste Werkzeug Gold wert. Ich hab für mich entschieden: In meinem Notfallrucksack ist jetzt ein extra Fach nur mit ganz simplen, analogen Tools. Ein Sägemesser, Draht, paar Ersatzschnüre, sogar ein kleiner Dosenkocher mit Brennpaste. Geht’s komplett back to basics, will ich nicht dumm dastehen, weil mir die „einfachen“ Sachen fehlen.

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