Wie schützt ihr euch vor Zecken und dem Fuchsbandwurm im Wald?

    Hallo Freunde,

    ich habe mal eine Frage, die mir immer wieder durch den Kopf geht, wenn ich draußen unterwegs bin: Wie geht ihr mit der Gefahr durch Zecken und den Fuchsbandwurm um?

    Zecken sind ja irgendwie überall. Jedes Mal, wenn ich aus dem Wald komme, schaue ich mich wie verrückt ab – nur um sicherzugehen, dass ich keine mitgenommen habe. Aber was macht man eigentlich, wenn man doch mal eine Zecke entdeckt? Entfernt ihr sie einfach selbst, oder geht ihr lieber direkt zum Arzt? Und wie groß ist eigentlich das Risiko, wirklich Borreliose oder FSME zu bekommen? Ich habe schon so viele unterschiedliche Meinungen gehört, dass ich manchmal gar nicht weiß, wie ernst ich das Thema nehmen soll.

    Und dann der Fuchsbandwurm: Die Vorstellung, dass man sich durch kontaminierte Beeren oder Erde so eine Infektion einfängt und jahrelang nichts davon merkt, finde ich ehrlich gesagt ziemlich beängstigend. Wie vermeidet ihr solche Risiken? Es heißt ja immer, man soll nichts essen, was nicht gewaschen ist, aber ist das wirklich genug? Ich frage mich auch, ob man sich an bestimmten Orten wie Wiesenrändern oder Lichtungen mehr Sorgen machen muss als anderswo.

    Mich würde auch interessieren, ob ihr selbst schon mal Erfahrungen mit diesen Themen gemacht habt. Kennt ihr jemanden, der Borreliose hatte oder tatsächlich vom Fuchsbandwurm betroffen war? Und wie verändert das vielleicht euren Umgang mit der Natur?

    Ich liebe es, draußen zu sein, aber manchmal habe ich das Gefühl, ständig auf der Hut sein zu müssen, und das nimmt einem schon ein bisschen die Leichtigkeit. Deshalb würde ich mich freuen, wenn ihr eure Gedanken und Tipps dazu teilen könntet – wie schützt ihr euch, ohne euch verrückt zu machen?

    Danke schon mal für eure Antworten!

    Hier ein paar Tipps, wie man sich schützen kann:

    Zecken-High-Tech-Abwehr: Es gibt mittlerweile tragbare Ultraschallgeräte, die Zecken durch ihre Schallwellen irritieren und fernhalten sollen. Wenn du ein Gadget-Fan bist, könnte dies ein innovativer Schutz sein, den es sich zu erkunden lohnt.

    Ätherische Öle: Bestimmte ätherische Öle, wie Lavendel, Teebaum oder zitronige Eukalyptusöle, können Zecken abschrecken. Du kannst sie mit einem Trägeröl mischen und auf freiliegende Hautstellen auftragen. Sie duften nicht nur angenehm, sondern bieten auch eine chemiefreie Option.

    Bekleidung als Barriere: Kleidung mit eingearbeiteten Insektenschutzmitteln ist ein Trick, den viele noch nicht kennen. Solche Kleidungsstücke sind speziell behandelt, um Insekten fernzuhalten – ideal für lange Tage im Wald.

    Spürsinn entwickeln: Die Beobachtung von Wildpfaden und Tieraktivitäten kann helfen, Bereiche zu identifizieren, die möglicherweise stärker durch Fuchsbandwürmer kontaminiert sind. Bleibt aufmerksam für Fuchslosungen und meidet diese Gebiete, wenn möglich.

    Natürliche Sauberkeit: In puncto Fuchsbandwurm ist Sauberkeit das A und O. Wer unterwegs Beeren naschen möchte, kann eine tragbare, kleine Wasserflasche mit einem Sprühmechanismus mitnehmen, um diese schnell zu reinigen.

    Lagerplatzwahl mit Bedacht: Ein Ort, der höher gelegen ist und wo Wind weht, reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass Zecken sich durch das dichte Unterholz in dein Camp verirren. Prüfe umherliegendes Laub und vermeide Schlafstätten neben Fuchsbaus.

    Neben den bereits genannten Tipps könntest du auch überlegen, beim Wandern auf hellere Kleidung zu setzen. Warum? Zecken sind so noch leichter zu entdecken! Ein weiterer praktischer Tipp ist es, regelmäßig kurze Aufenthalte zu nutzen, um deinen Körper auf Zecken zu kontrollieren. Noch ein spannendes Gadget: Es gibt spezielle Zeckenschlingen oder -karten, die super praktisch sind, um die kleinen Blutsauger schnell und sicher zu entfernen.

    Was den Fuchsbandwurm betrifft, sind Hygiene und Umsicht wirklich das A und O. Deine Hände nach dem Pflücken von Beeren und Pilzen gründlich zu waschen, kann helfen, das Risiko zu minimieren. Und ein Paar wasserfeste Handschuhe im Rucksack schadet auch nie!

    Ich hoffe, diese Anregungen helfen dir, die Natur mit einem entspannteren Gefühl genießen zu können. Immer daran denken, dass ein wenig Vorsicht ein langes Abenteuer im Freien sichern kann!

    Ich hab manchmal das Gefühl, Zecken sind irgendwie die Ninjas unter den Parasiten – du siehst sie erst, wenn’s zu spät ist… aber egal. Mir ist in den letzten Jahren eine Sache aufgefallen, die oft unterschätzt wird: Der Schutz beginnt eigentlich schon beim Standort vom Lager. Ich suche mir mein Plätzchen nie direkt an Wildwechseln oder mitten durchs hohe Gras, sondern lieber an etwas offenen, trockeneren Stellen. Gerade Wildwechsel sind echte Zecken- und Bandwurm-Hotspots, weil da Fuchs & Co. durchziehen.

    Was ich außerdem angefangen habe, ist so ein kleiner „Eintritts-Ritus“, wenn ich zurück ins Camp komme: Ich streife mit einer alten, kurzborstigen Bürste die Beine ab, bevor ich ins Zelt oder ans Schlaflager gehe. Klingt erstmal komisch, aber man erwischt erstaunlich viele Mitbringsel, bevor sie sich festbeißen. Die Bürste hab ich seit meiner Zeit in Skandinavien – die machen das dort wohl öfter, v.a. im Frühjahr. Und wenn’s mal feuchter ist, schnapp ich mir einen kurzen Ast mit frischen Nadeln, das klappt auch. Man wird halt ein bisschen kreativ, wenn’s um die eigene Haut geht…

    Zum Thema Fuchsbandwurm: Klar, Hände waschen ist das A und O – aber ich hab auch immer so ein Mini-Sprühfläschchen mit alkoholfreiem Desinfektionsmittel dabei. Nicht übertrieben, einfach, weil’s manchmal keinen Bach in der Nähe gibt. Und vielleicht etwas weniger bekannt: Beeren erst nach dem Sammeln in ein separates Beutelchen (nicht direkt in die Hosentasche!) und nach Möglichkeit nicht unterwegs naschen, sondern erst abends im Camp checken, waschen und dann genießen. Hab einmal gesehen, wie jemand mitten auf einer Wiese frische Walderdbeeren gepflückt und direkt eingeworfen hat… und dann drei Tage Magenprobleme. Keine Diagnose, aber seitdem bin ich vorsichtiger.

    Falls jemand noch aus dem Südwesten kommt: Im Kaiserstuhl zum Beispiel ist das Risiko für Fuchsbandwurm höher als anderswo (haben uns die Locals damals gesagt) – aber Panik muss halt auch nicht sein. Ich finde, die Mischung macht’s: Umsicht ohne Paranoia. Und ganz ehrlich, Zecken zieh ich mittlerweile mit so nem uralten TICK TWISTER raus, der ist irgendwie hundertmal besser als Pinzette. Manchmal liegt die Lösung halt in den kleinen Dingen…

    Was ich noch ergänzen würde: Für mich ist alles mit „Bodenarbeit“ im Wald (also z.B. Sitzen, draußen kochen, Schlafplatz bauen) auch immer ein Moment, wo ich besonders aufpasse. Ich lege meistens eine Plane oder eine leichte Decke unter, so sitzt man nicht direkt auf dem Waldboden und kann später alles einfacher ausschütteln. Gerade beim abendlichen Chillen am Lagerfeuer verliert man sonst schnell den Überblick, wo da vielleicht schon Viecher unterwegs sind.

    Und was den Fuchsbandwurm angeht – da halte ich’s echt simpel: Keine Beeren direkt vom Strauch, wenn sie bodennah wachsen. Lieber ’ne Hand voll Wasser drüber oder im Zweifel halt mal verzichten. Der Respekt davor bleibt, aber ich lasse mir die Freude draußen nicht nehmen.

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