Wildcampen in Deutschland: Wo ist es erlaubt?

  • Hallo zusammen,

    ich plane eine mehrtägige Wanderung durch Deutschland und interessiere mich für das Wildcampen entlang der Route. Ich weiß, dass es hierzulande einige Regeln und Einschränkungen gibt, wenn es um das Übernachten in der freien Natur geht. Daher wollte ich fragen:

    Welche Bundesländer oder spezifischen Regionen in Deutschland sind toleranter gegenüber dem Wildcampen? Gibt es Plätze oder Gebiete, die von Einheimischen oder erfahrenen Wanderern empfohlen werden?

    Zudem wäre es super hilfreich, wenn jemand praktische Tipps zum Übernachten außerhalb der regulären Campingplätze hat, um Konflikte zu vermeiden und unentdeckt zu campen.

    Danke schon mal im Voraus für eure Antworten!

  • Zugelassene Freiübernachtungsstellen (Boofen ) im Nationalpark Sächsische Schweiz

    RATHENER GEBIET (1)

    • Boofe im Diebskeller (unterhalb Gamrig-Parkplatz)

    SCHRAMMSTEINE (6)

    • Boofe am Falkenstein/Knabe
    • Boofe am Hohen Torstein, Ostseite, linke Boofe
    • Boofe am Hohen Torstein, Ostseite, rechte Boofe
    • Boofe am Hohen Torstein, SW-Seite, unterhalb Knirpelwand
    • Boofe am Hohen Torstein, Westseite
    • Boofe an der Teufelsmauer

    SCHMILKAER GEBIET (19)

    • Boofe am Teufelsturm
    • Boofe unterhalb der Rauschengrundverschneidung
    • Boofe unterhalb des Rauschengrundkegels („Bandboofe“)
    • Rauschengrundboofe, Höhle in der rechten Talseite
    • Boofe auf dem Band nordwestlich der Falknertürme, 1. Boofe
    • Boofe auf dem Band nordwestlich der Falknertürme, 2. Boofe
    • Boofe am Pionierturm, Ostseite
    • Boofe auf dem unteren Band nordöstlich der Falknertürme
    • Boofe auf dem oberen Band westlich der Rotkehlchenstiege („Hyazinthe“)
    • Boofe auf dem unteren Band westlich der Rotkehlchenstiege
    • Boofe unterhalb der Bussardwand
    • Bussardboofe
    • Boofe am Kleinen Kuhstall am Reitsteg, Nähe Wenzelwand
    • Boofe am Schwarzen Horn
    • Untere Märchenturmboofe
    • Boofe am Sprunghorn
    • Boofe am Lehnriff, Südseite
    • Boofe östlich vom Lehnriff („Besenboofe“)
    • Wurzelboofe

    AFFENSTEINE (10)

    • Boofe an Günther ́s Börnel
    • Boofe im Nassen Grund
    • Bauerlochboofe an der Häntzschelstiege
    • Boofe unterhalb von Glatze/Frisör
    • Boofe unterhalb des Wilden Kopfes
    • Boofe auf dem Band unter dem Sandlochturm
    • Sachsenhöhle im Dom
    • Boofe an der Lorenznadel
    • Boofe im Winkel südlich vom Carolafelsen
    • Boofe südlich vom Hentzschelturm („Germania“)

    WILDENSTEINER GEBIET (15)

    • Boofe am Alten Wildenstein, Westseite, 1. Boofe
    • Boofe am Alten Wildenstein, Westseite, 2. Boofe
    • Boofe am Alten Wildenstein, Westseite, 3. Boofe
    • Boofe am Alten Wildenstein, NO-Ecke
    • Boofe am Alten Wildenstein, NW-Ecke
    • Boofe an der Glocke
    • Boofe westlich des Rabentürmchens, 1.Boofe
    • Boofe westlich des Rabentürmchens, 2.Boofe
    • Boofe am Kleinen Lorenzstein, Ostterrasse
    • Boofe am Kleinen Lorenzstein, NO-Seite, Wandfuß
    • Boofe am Großen Lorenzstein, Südseite
    • Kansteinboofe
    • Boofe am Kanstein, Ostseite
    • Goldbachboofe
    • Boofe an der Kleinsteinwand

    KLEINER ZSCHAND (7)

    • Boofe am Nördlichen Gleitmannsturm
    • Boofe in den oberen Hirschleckschlüchten
    • Boofe an der Sammlerwand
    • Boofe im Gleitmannsloch, rechte Boofe
    • Boofe am Winterstein, Südwestseite
    • Boofe am Winterstein, Ostseite
    • Obere Boofe am Winterstein, Ostseite („Liebesboofe“)


    Die Sächsische Schweiz ist wunderschön und es gibt eine große Anzahl an Freiübernachtungsstellen.

    Einfach vor Ort nachfragen, jeder Bergsteiger kann Euch da weiterhelfen, natürlich auch die Tourist-Information.

  • Also ich hab immer das Gefühl, dass das Thema Wildcampen in Deutschland fast schon eine Art Grauzone ist... also so richtig klar ist ja wenig erlaubt und vieles hängt, finde ich, auch von Glück, Ortskenntnis und wie man sich verhält ab. Ein Trick, über den ich neulich gestolpert bin, ist das sogenannte „Tarp-Campen“. Ich mein damit nicht das klassische Zelt, sondern einfach nur ein Tarp als Regenschutz – angeblich drücken da Förster & Co. oft eher ein Auge zu, weil es weniger „nach Camping“ aussieht und du morgens einfach wieder verschwunden bist. Bin mir aber selbst nicht sicher, ob das jetzt überall toleriert wird – habt ihr da Erfahrungen?

    Was ich auch noch spannend finde: Es gibt ja diese Konzept von „Trekking-Plätzen“ in einigen Bundesländern wie Rheinland-Pfalz oder Schleswig-Holstein – da sind kleine, günstige Spots eingerichtet, oft mit Plattformen für Zelte und meistens irgendwie online buchbar. Klar, das ist kein echtes Wildcampen, aber so ne Art Kompromiss zwischen legal und minimalistisch. Finde persönlich, das hilft zumindest, um Stress mit dem Ordnungsamt zu vermeiden… Mein Handy piept gerade – Akku bei 5%. Schnell noch Ladekabel suchen…

    Weniger bekannt ist (glaube ich), dass in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern das sogenannte „Jedermannsrecht Light“ gilt – zumindest soweit, dass das Biwakieren unter bestimmten Bedingungen erlaubt ist. Also ohne Zelt, nur mit Schlafsack und Isomatte, und ohne Feuer natürlich. Das ist super, wenn man echt mal draußen schlafen, aber kein Risiko eingehen will. Nicht vergessen: Immer Müll wieder mitnehmen, sonst wars das vll bald mit der Toleranz.

    Jetzt mal in die Runde gefragt: Wie steht ihr zum Thema Übernachten auf Privatgrundstücken, wenn man nett fragt? Ich hab's noch nie gemacht, aber habe öfter gelesen, dass Bauern oder Waldbesitzer das überraschend locker sehen – wenn man ehrlich fragt und nichts kaputt macht. Wäre das für euch ‘ne Option oder reizt euch eher das Abenteuer „Unknown Spot“ mitten im Nirgendwo?

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