Welches Handy ist für Outdoorer geeignet?

Zusammenfassung

Darüber diskutieren die Nutzer: Die Suche nach dem idealen Smartphone für Wanderer und Overlander steht im Mittelpunkt der Diskussion. Viele empfehlen robuste Outdoor-Geräte wie das CAT oder das Samsung XCover Pro, die sich in extremen Bedingungen bewährt haben, jedoch oft in der Software hinterherhinken. Einige Nutzer berichten von positiven Erfahrungen mit spezifischen Modellen, die auch unter widrigen Bedingungen zuverlässig funktionieren. Gleichzeitig wird das Dilemma thematisiert, zwischen einem leistungsstarken, modernen Smartphone und der Notwendigkeit, es vor Stößen und Wasser zu schützen. Die Diskussion zeigt, dass es kein ideales Modell gibt, und viele tendieren dazu, zusätzliche Schutzhüllen oder sogar Zweithandys in Betracht zu ziehen.
  • Hi zusammen,

    kurze Frage, da ich mir eh ein neues Smartphone kaufen muss:
    Gibt es Empfehlungen, was an aktuellen Smartphones wirklich geeignet ist für Wanderer und Overlander? Ich denke da an:

    • Akku: Lang haltend oder wechselbar, was ist heutzutage noch möglich?
    • Display: Gut ablesbar bei Sonnenlicht, gibt's natürlich trotzdem Kampf gegen Reflexion(und die Linse der Lesebrille), aber die Helligkeit, sind da Unterschiede?
    • Robustheit: IP68 und Gorilla-Glas helfen sicher, (-aber?), wie sind die Erfahrungen mit Stürzen?
    • … und je nach Situation mehr.

    Grüße,

    Maverick

  • Also aus meiner Erfahrung geht echt nix über ein robustes Outdoor-Gerät, diese ganzen “Rugged”-Phones wie das CAT oder das XCover sind auf Tour eigentlich ganz solide, aber gefühlt hängen die immer softwaretechnisch etwas hinterher. Ein Kumpel hatte mal so ein CAT, da war die Performance eher wie ein Mittelklassegerät von vor zwei Jahren… dafür aber Stürze auf Felsen, Matsch, Schnee, das Teil läuft immer noch. 😀

    Was Akku angeht: Wechselbar ist inzwischen echt selten geworden, leider. Die meisten normalen Phones haben fest verbaute Akkus. Wenn du auf längere Touren gehst, würde ich echt zu ner ordentlichen Powerbank raten, oder halt gleich ein Gerät, das Strom spart. Ich schwör auf AMOLED-Displays, die sind draußen meistens besser ablesbar als billige LCDs. Die Sonne ist halt immer der Endgegner… Ach so, pro-Tipp: Folie mit matter Oberfläche hilft auch ein bisschen gegen Spiegelungen! (Und sorry, falls Rechtschreibung nicht ganz top, Sturmböen heute, hab die ganze Zeit Sand auf dem Display 😅)

    Wie macht ihr das eigentlich mit Navi-Apps draußen? Kommt ihr mit den Rugged-Dingern klar, oder doch lieber normales Handy + Hülle?

  • Ich hatte auf meiner Schweden-Tour letzten Sommer das Samsung XCover Pro dabei, und ehrlich, das war schon praktisch, weil ich mir null Sorgen um den Regen machen musste. Sogar mal in eine Pfütze gefallen (dsa Herz rutscht einem dann erstmal kurz in die Hose…), aber kein Kratzer, nix passiert. Die Displayhelligkeit war okay, aber im direkten Sonnenlicht musste ich manchmal die Hand drüber halten, sonst erkennt man kaum was auf der Karte. Akku hab ich immer mit ner 20.000er Powerbank geladen, ging über drei Tage locker.

  • Wenn man sich die Zahlen anschaut, wie lange Akkus in der Praxis durchhalten, da gibts bei modernen Outdoor-Smartphones schon Unterschiede: Z.B. das Doogee S96 Pro kommt bei dauerhafter GPS-Nutzung laut Tests auf etwa 14-16 Stunden, während normale Geräte da oft nach 7-8h schlappmachen (GPS & mobile Daten an, Helligkeit Mittelwert). Klar, Powerbanks lösen das Problem, aber zusätzliche 200g im Rucksack… weiß nicht, ob das jeder mag.

    Beim Thema Display: Die meisten “Rugged” Phones setzen inzwischen auf ~550 bis 700 Nits Helligkeit, aktuelle Flaggschiffe wie das iPhone 15 erreichen da aber noch mehr (teils >1000 Nits im Peak), also so ganz konkurrenzfähig sind die Outdoor-Geräte da nicht. Reflexion bleibt halt immer ein Problem, da hilft ne matte Folie ein bisschen. Übrigens, die meisten Outdoor-Geräte wie das XCover sind dicker, klobiger, das unterschätzt man am Anfang.

    Was ich noch spannend finde: eSIM wird häufiger unterstützt, das ist für Reisende praktisch, wenn man schnell mal ne lokale SIM “ziehen” will, grade außerhalb der EU. Aber ob das wirklich auf allen Outdoor-Phones schon Standard ist, weiß ich grad gar nicht… vielleicht hat da jemand ein Update?

  • Bin vor kurzem von einem alten XCover auf ein “normales” Handy umgestiegen (Pixel 7a), weil ich ehrlich gesagt keinen Bock mehr auf die lahme Software und das klobige Design hatte. Muss aber zugeben, dass ich jetzt viel vorsichtiger sein muss… IP68 hin oder her, auf Felsen knallt halt jedes Glas irgendwann mal durch. Hab jetzt so eine Outdoor-Hülle mit zusätzlicher Gummierung drum, wiegt aber auch wieder mehr und flutscht nicht mehr ordentlich in die Tasche 😅 Akku hält trotzdem niemals so lange wie beim alten XCover bei Kälte.

  • Ich hab neulich mal das Fairphone 4 in der Hand gehabt… ist jetzt kein richtiges Outdoor-Handy, aber der Akku ist tatsächlich wechselbar und es gibt Ersatzteile. Fand ich überraschend positiv, gerade wenn man länger unterwegs ist und nicht nur auf Powerbanks setzen will. Natürlich ist das Ding nicht ganz so robust wie so ein CAT, aber mit ner guten Hülle kommt man da schon recht weit.

    Was mich bei „Rugged Phones“ aber immer stört: die Dinger sind im Winter oft schnell leer, sobald’s richtig frostig wird, kannst du beim Akkustand zuschauen, wie er runtergeht. Hat da jemand nen Tipp, wie ihr eure Geräte warm haltet? Oder packt ihr’s nachts einfach mit in den Schlafsack?

    Bin gespannt, wie ihr das mit dem Frost-Akku-Problem löst!

  • Ich hab das gleiche Dilemma schon öfter durch: Entweder ein superrobustes Outdoor-Phone, das aber Software mäßig gefühlt zehn Jahre Rückstand hat, oder ein normales, modernes Teil mit tollem Display und Power – aber eben Angstschweiß, sobald’s aus der Hand flutscht. So richtig zufrieden bin ich auch noch nicht, ehrlich gesagt.

    Ein günstiges Zweithandy fürs Grobe kann manchmal die bessere Lösung sein. Also für Tagestouren oder irgendwo, wo’s noch Empfang gibt, einfach das alte Gerät reaktivieren, am besten mit dicker Hülle, und das gute Smartphone bleibt im Rucksack als Notreserve. Also quasi aufteilen zwischen Navigation/Outdoor-Alltag und „digitalem Leben“. Klar, das geht auch nicht immer, aber für Wochenendtouren reicht’s mir meistens völlig. Die Kombi Powerbank + Ersatzhandy hat sich auch bei richtig kaltem Wetter und Akkuproblemen bewährt – am Körper tragen, so bleibt wenigstens eine Ladung für Notfälle.

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