Was macht ihr, wenn ihr im Wald kein Toilettenpapier dabei habt?

Zusammenfassung

Darüber diskutieren die Nutzer: Die Frage nach Alternativen zu Toilettenpapier beim Waldaufenthalt stößt auf großes Interesse. Viele empfehlen große, weiche Blätter von Pflanzen wie Haselnuss oder Königskerze als nützliche Optionen. Einige Nutzer teilen auch persönliche Erfahrungen und warnen vor unpassenden Pflanzen wie Brennnesseln, während andere die glatte Rinde junger Birken oder feuchtes Moos als effektive Lösungen anpreisen. Ein Nutzer berichtet von seinen eigenen Missgeschicken und empfiehlt, stets ein kleines Notfallpaket mit sich zu führen, um unangenehme Situationen zu vermeiden. Die Diskussion zeigt, dass Improvisation in der Natur oft notwendig ist, aber auch gut vorbereitet werden kann.
  • Hallo Freunde,

    ich hab mal eine etwas unangenehme, aber praktische Frage: Was macht ihr, wenn ihr im Wald unterwegs seid und plötzlich merkt, dass ihr kein Toilettenpapier, Taschentücher etc. dabeihabt? Klar, in der Natur gibt es warscheinlich genug Alternativen, aber nicht alles eignet sich wirklich gut und ich wüsste auch nicht was ich verwenden soll.

    Ich mache mir da ehrlich gesagt ein bisschen Sorgen, dass ich etwas Falsches nehme und dann nach ein paar Tagen mit juckender oder gereizter Haut dastehe, oder schlimmer noch, dass ich mir irgendwie „ungebetene Gäste“ einfange.

    Habt ihr Tipps, was man in solchen Situationen am besten verwenden kann? Gibt es bestimmte Pflanzen oder Materialien, die sich eignen und gleichzeitig sicher sind? Und was sollte man auf keinen Fall nehmen?

    Ich würde mich freuen, wenn ihr eure Erfahrungen teilt, ich denke, ich bin bestimmt nicht der Einzige, der sich diese Frage stellt. Danke schon mal für eure Antworten!

  • Eine der bekanntesten und am häufigsten empfohlenen Optionen sind großflächige Blätter von Pflanzen wie dem Haselnussstrauch oder der Pestwurz. Diese Pflanzen haben den Vorteil, dass ihre Blätter relativ weich und gleichzeitig groß genug sind, um als Toilettenpapier-Ersatz zu fungieren. Auch die Blätter der Königskerze können dazu verwendet werden, sie sind weich und haben zudem noch eine rutschfeste Oberfläche.

    Ein entscheidender Punkt ist jedoch, immer sicherzustellen, dass man die Pflanzen, die man nutzt, wirklich gut erkennt und weiß, dass sie ungiftig sind. So sollte man beispielsweise immer einen großen Bogen um Pflanzen wie die Brennnessel oder den giftigen Seidenpflanzenschlafapfel machen, da diese Hautirritationen oder schlimmer verursachen können.

    Auch Moos ist eine Möglichkeit, da es weich ist und meistens in einer ausreichenden Menge auf dem Waldboden zu finden ist. Allerdings sollte man aufpassen, dass es keinen Schimmel oder Krankheitserreger enthält, worauf man möglichst verzichten sollte.

    Um dir solche Situationen in der Zukunft zu erleichtern, könntest du darüber nachdenken, ein kleines Survival-Kit zusammenzustellen, das ein paar Blätter Toilettenpapier in einer wasserdichten Plastiktüte enthalten könnte. Auch feuchtes Toilettenpapier gibt es in wiederverschließbaren Verpackungen, was eventuell eine praktische Alternative für den Outdoor-Einsatz sein könnte.

  • Hab da auch schon so meine Erfahrungen gemacht, ehrlich gesagt, nimmt man ja erstmal alles, was groß und grün aussieht, aber das geht auch ordentlich schief... 😀 Hab mir einmal mit Brennnesseln das Leben schwer gemacht, also lieber doppelt gucken bei der Pflanzenwahl. Was ich immer ganz gut fand: glatte Rinde von jungen Birken oder auch Moos, wenn’s gut feucht ist. Moos ist eh wie ein kleiner Schwamm, aber bitte nicht direkt alles abschälen, sonst merkt man's später schnell an den Klamotten, dass was fehlt. Übrigens: Tannenzapfen gehen gar nicht, hat mal jemand probiert und dann drei Tage nur noch gesessen wie auf Eiern.

    Wenn gar nix geht, find ich alte Stücke Stoff im Rucksack (z.B. von nem alten Shirt) tatsächlich am besten, notfalls auswaschen und wiederverwenden. So richtig oldschool halt.

  • Also, ich muss zugeben, dass ich bei meinen ersten Ausflügen in den Busch auch dachte: „Ach, das bisschen Klopapier, was soll schiefgehen?“... bis es dann halt schleif ging – im wahrsten Sinne. Seitdem habe ich immer ein kleines Notfallpaket mit ein paar Fetzen Zellstoff oder alten Taschentüchern in der Hosentasche. Aber klar, manchmal gibt’s halt nix – da heißt es: improvisieren oder mit den Konsequenzen leben (und zwar am Allerwertesten).

    Moos geht wirklich erstaunlich gut, wenn’s schön weich und frisch ist. Am besten das etwas hellere, flauschige Waldmoos – trockenes altes Moos taugt nur wenig, das krümelt gleich auseinander und bringt maximal Frust. Blätter: Haselblätter fand ich immer ziemlich angenehm, aber nur, wenn sie wirklich groß sind. Was mir wenige glauben, aber was wirklich geht: Gräserbüschel, am besten mehrmals gefaltet. Wenn nichts anderes wächst, hilft das fast immer. Und kleine Reste kann man gleich einbuddeln, dann stolpert niemand drüber.

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