Also bei meinem ersten Survival-Training (war irgendwo im Bayerischen Wald, glaub Sommer 2022), war ich mega überrascht, wie viel eigentlich Kopfsache ist. Klar, bisschen Feuer machen und Wasser filtern gehört dazu, aber so einfache Sachen wie: Wo schlafe ich heute Nacht, wie halte ich die Laune oben, wenn’s stundenlang regnet? Das unterschätzt man voll.
Whatever
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8. Dezember 2025 um 19:34
Beiträge von Whatever
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Ich hab meistens ein feststehendes Messer mit 11 cm Klinge dabei, das reicht mir für „eigentlich alles“ draußen – schnitzen, Kochen, und mit etwas Geduld auch mal nen dickeren Ast bearbeiten. Bin mir aber selbst nicht sicher, ob ich mit was Längerem vll besser klarkäme beim Feuerholz machen.
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Ich sehe oft, dass „Krisenvorsorge“ auf Vorräte reduziert wird, aber aus meiner Erfahrung lohnt sich auch der Blick aufs Thema Licht und Wärme. Taschenlampen mit Ersatzbatterien sind fix klar, aber: Kerzen, Teelichter oder ein kleiner Gaskocher, falls kein Strom mehr da ist – so simpel, aber im Ernstfall Gold wert. Gerade im Winter kann’s echt schnell ungemütlich werden. Und: Schlafsäcke oder Wolldecken nicht vergessen, vor allem wenn mehr Leute als geplant im Haus landen.
Mich würde echt interessieren, wer hier schon mal Stromausfall über mehrere Tage erlebt hat und wie ihr da durchgekommen seid. Immer her mit euren Erfahrungen!
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Das mit der nachlassenden Kraft kenn ich aus dem Erste-Hilfe-Kurs, nach spätestens 2-3 Minuten brennen die Arme ganz ordentlich... Draußen, auf nassem Boden oder bei Kälte, ist das sicher noch schlimmer. Wenn mehrere Leute da sind, hilft’s, alle 2 Minuten zu wechseln. Jeder sollte dann kurz vorher schon bereit stehen, sonst verliert man wertvolle Sekunden. Allein ist das echt hart, da bleibt nur: auf die eigene Körperhaltung achten (z.B. mit dem eigenen Oberkörper drücken, nicht nur aus den Armen) und kurze Mikropausen zwischen den Kompressionen. Ist aber ehrlich gesagt brutal anstrengend, Respekt, wer das länger durchhält.
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Krisenszenario "Großflächiger Stromausfall" (Blackout), nicht direkt Krieg oder Natur, sondern z.B. durch Netzüberlastung oder Kettenreaktionen nach Hackerangriffen. Gerade in Städten kann da schon nach wenigen Stunden fast nichts mehr funktionieren (keine EC-Karte, keine Heizung, kein Wasser aus der Leitung, keine Ampeln…). Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber wie sinnvoll ist es eigentlich, für sowas konkret zu Hause Vorräte zu lagern, wenn die Wasserversorgung eh sofort ausfällt?
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Gerade wenn man Müslimischung oder Suppenreste vom Vorabend länger im Topf lässt, kann das Risiko mit Aluminiumionen deutlich steigen, vor allem wenn’s wärmer wird oder Früchte/Säure dabei sind. Ich habe mal aus Versehen Tee über Nacht im BW-Becher gelassen, komischer Geschmack am nächsten Morgen... Seitdem fülle ich Reste immer in eigene Behälter oder esse alles direkt auf. Klar, um Gewicht zu sparen, bleibt mir draußen oft nichts anderes übrig, aber im Idealfall trenne ich zumindest Aufbewahrung und Kochen, wenn’s um Alu geht.
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Mich hat „Into Thin Air“ von Jon Krakauer echt beschäftigt. Klar, es geht mehr ums Extrem-Bergsteigen als ums klassische Bushcraft, aber wie gnadenlos die Natur am Everest zuschlägt und wie unterschiedlich Menschen in der Wildnis reagieren... da überlegt man sich schon zweimal, ob man sich selbst mal wieder rauswagt und wirklich vorbereitet ist. Die Mischung aus Abenteuer und harter Realität kommt selten so ehrlich rüber. Hat das noch jemand gelesen?
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Ehrlich gesagt, mir stellt sich die Frage, ob diese ganzen „Feuchtigkeitscremes“ bei Kälte draußen überhaupt was nützen oder ob das nicht alles gleich wieder wegfriert… 🤔 Ich setz meistens auf einfache Sachen: bisschen Melkfett oder Shea-Butter, weil ich mal gelesen hab, dass das wie so’n Schutzfilm drauf liegt. Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber wie macht ihr das eigentlich nachts, wenn’s richtig kalt ist? Alles einschmieren oder lieber nur das Gesicht? Ich hab immer Sorge, dass ich dann irgendwie schwitze und das dann kontraproduktiv ist… Bin mir da selbst nicht sicher, ob weniger manchmal mehr ist.
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Hab mir mal Gedanken zum Thema Schlafplatz/Sicherheit gemacht, weil das oft hinten runterfällt. Ist jetzt vielleicht etwas speziell, aber falls man gezwungen ist, einige Nächte ohne Strom & Heizung in der Bude zu verbringen (besonders im Winter), wie richtet man sich da möglichst komfortabel & sicher ein? Mehrere Leute im selben Raum schlafen lassen, um die Körperwärme zu bündeln? Fenster möglichst abdichten gegen Kälte, aber irgendwie auch Lüftung/Ersatz für Rauchmelder nicht vergessen? Naja, ihr wisst schon... Finde, sowas wie eine improvisierte „Schlafbasis“ im Wohnzimmer könnte helfen, auch mental stabil zu bleiben. Bin mir aber unsicher, was sich da am besten bewährt. Vielleicht hat ja jemand praktische Tipps dazu?
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Mulchen ist ein super Tipp, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkraut zu unterdrücken. Ein anderer Punkt, den ich hinzufügen möchte, ist die Kompanienpflanzung. Manche Pflanzen unterstützen sich gegenseitig, indem sie Schädlinge fernhalten oder Nährstoffe teilen. Zum Beispiel sind Tomaten und Basilikum ein gutes Team. Habt ihr Erfahrungen oder interessante Kombinationen, die sich bei euch bewährt haben?
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Mir gefällt sehr „Hatchet, Die Axt“ von Gary Paulsen. Diese Geschichte folgt einem Jungen, der nach einem Flugzeugabsturz in der kanadischen Wildnis überlebt. Mit nur einer Axt ausgerüstet, lernt er, sich selbstständig zu versorgen und die Natur zu achten. Paulsens Roman ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Literatur jungen Lesern nicht nur Überlebensfähigkeiten zeigt, sondern auch die Bedeutung von Selbstvertrauen und Entschlossenheit. Obwohl es sich um ein Buch für etwas ältere Kinder handelt, ist die Mischung aus Spannung und lehrreicher Erfahrung außergewöhnlich.
Oder „Das Dschungelbuch“ von Rudyard Kipling. Diese Sammlung von Geschichten über den Jungen Mowgli, der bei Wölfen im indischen Dschungel aufwächst, bietet eine spannende Betrachtung der Beziehung zwischen Mensch und Tier. Kipling verwebt Abenteuer mit wichtigen Lebenslektionen über Zugehörigkeit, Verantwortung und die Regeln der Natur. Außerdem bieten die Geschichten einen Einblick in die indische Fauna und Flora, was das Umweltbewusstsein der Leser schärfen kann.
Weit weniger bekannt, aber dennoch erwähnenswert, ist „Die Wildnisdetektive“ von Bettina Obrecht. Dieses Buch kombiniert Abenteuer und Naturwissenschaft, indem es Kinder auf Entdeckungstouren schickt, bei denen sie Rätsel in der Umgebung lösen müssen. Diese Art von Buch ist besonders wertvoll, da es Kinder nicht nur zum Lesen, sondern auch zum aktiven Mitmachen anregt. Zugleich fördert es analytisches Denken und Problemlösungsfähigkeiten, die in der realen Welt nützlich sind.
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Hallo Webdruid und an alle Mitleser,
ich finde es ist wichtig, Kinder in die Welt des Preppings einzuführen. Nicht nur sind sie neugierig und begeistert von neuen Abenteuern, sondern sie tragen das Wissen auch oft schneller und besser weiter als wir denken. Die von dir angesprochenen Aktivitäten sind klasse und bieten viele Lernmöglichkeiten auf unterschiedlichen Ebenen. Ich möchte hier einige zusätzliche Ideen und Gedanken mit einbringen, die ebenfalls dazu beitragen können, Kinder spielerisch in die Vorbereitung auf potenzielle Krisen einzubeziehen.
Kennenlernen und Auswahl heimischer Wildkräuter: Ein Spaziergang durch den Wald oder den eigenen Garten kann zur Entdeckungstour für die kleinen Botaniker werden. Wenn Kinder lernen, essbare von ungenießbaren Pflanzen auseinanderzuhalten, stärkt das nicht nur ihr Wissen über die Natur, sondern auch ihre Selbstständigkeit. Ihr könnt spezielle "Kräuterjagd-Tage" einführen, an denen ihr gemeinsam eine Liste erstellt und diese dann „aufspürt“. Spannend wird es, wenn im Anschluss daran eine kleine „Wildkräuter-Menü“ Challenge folgt, bei der aus den gesammelten Schätzen Gerichte zubereitet werden.
Bau eines eigenen kleinen Unterschlupfs: Kindern macht es unheimlich Spaß, Dinge mit ihren Händen zu bauen. Ihr könnt gemeinsam mit ihnen einen sicheren, kleinen Unterschlupf im Garten oder einem sicheren Sandbereich bauen. Dies könnte zum Beispiel eine einfache Konstruktion aus Ästen und Seilen sein. Hierbei lernen sie nicht nur grundlegende bauliche Fähigkeiten, sondern auch die Wichtigkeit eines sicheren Zufluchtsortes im Falle von Unwettern oder anderen Notsituationen.
Spiele zur Energiekontrolle und Ressourcensicherheit: Um das Verständnis von Energieverbrauch und Ressourcensicherheit spielerisch zu vermitteln, können Energie-Spar-Tage eingeführt werden, an denen ihr den Energieverbrauch auf ein Minimum reduziert, zum Beispiel keine elektrischen Geräte verwendet oder warme Mahlzeiten auf einem Outdoor-Kocher zubereitet. Kinder können dabei belohnt werden, indem sie die Stromrechnung für diese Tage analysieren und sehen, wie viel gespart wurde. Dabei wird ihnen der bewusste Umgang mit Ressourcen nachhaltig nähergebracht.
Ihr seht, mit ein wenig Kreativität kann man den Kindern praktisch und dennoch spielerisch einschlägige Überlebensfähigkeiten näherbringen. Dabei ist es wichtig, immer das individuelle Interesse und das Tempo des Kindes zu respektieren, um Überforderung zu vermeiden. Viel Spaß beim gemeinsamen Entdecken und Lernen!
Liebe Grüße,
Whatever -
Fahrräder sind in urbanen Umgebungen ein unschlagbares Mittel, während Mountainbikes in unwegsamem Terrain ihre Stärken ausspielen. Geländewagen bieten Komfort, jedoch ist ihre Abhängigkeit von Treibstoff ein erhebliches Risiko. Kleinere Hybridlösungen, wie umgebaute E-Bikes oder Quads, könnten die perfekte Balance zwischen Mobilität und Ressourcenverbrauch bieten.
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Genauso wichtig, ein gut gestalteter Griff kann den Unterschied ausmachen, besonders bei längeren Einsätzen. Faktoren wie Grip, Material und Form beeinflussen, wie gut du das Messer kontrollieren kannst. Ein Griff, der gut in der Hand liegt und nicht rutscht, verringert die Gefahr von Unfällen und erhöht die Effizienz bei Schneidarbeiten. Daher sollte die Wahl des Messers nicht nur auf Klingenform und Stahl beschränkt werden, sondern auch auf die Ergonomie des Griffs geachtet werden.
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Fermentierung und Konservierung sind zwei Seiten derselben Medaille, wenn es darum geht, Lebensmittel langfristig haltbar zu machen. Während die Fermentierung auf natürlichen Prozessen basiert, die Lebensmittel nicht nur haltbar, sondern auch nährstoffreich machen, bieten Konservierungsmethoden wie Einkochen und Einfrieren eine schnelle Lösung, um frische Lebensmittel länger verfügbar zu halten. Beide Methoden haben sich in Krisensituationen bewährt, wobei die Fermentierung besonders in Selbstversorgungsszenarien von Vorteil ist, in denen es auf langfristige Nahrungssicherung ankommt.
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Ein Aspekt bei der Wahl eines Trekkingrucksacks ist die Ergonomie des Tragesystems. Viele konzentrieren sich auf den Stauraum und das Gewicht, aber ein gut gestaltetes Tragesystem kann den Unterschied ausmachen, besonders bei längeren Touren. Achte darauf, dass die Schultergurte gut gepolstert und verstellbar sind, und dass der Hüftgurt das Gewicht effektiv auf die Hüften verteilt. Ein Rucksack, der bequem sitzt, kann dir letztlich viel Energie sparen und den Spaß an der Wanderung erheblich steigern. Grüße, Whatever.
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Mein bester Outdoor-Kauf war kein klassisches Ausrüstungsstück, sondern eine Investition in meine Gesundheit: ein Paar trekking-spezifische Socken. Vielleicht denkt ihr, das sei übertrieben, aber der Unterschied, den ein gutes Paar Socken machen kann, ist enorm. Sie bieten nicht nur Komfort, sondern auch Schutz vor Blasen und Kälte, besonders in wechselhaftem Terrain. Oft unterschätzt, aber sie sind das Bindeglied zwischen eurem Fuß und dem Boden, und das macht einen riesigen Unterschied auf langen Touren.
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Ich finde, wichtig bei der Navigation mit Karte und Kompass ist die Fähigkeit, die eigene Geschwindigkeit und Entfernung zu schätzen. Dies kann entscheidend sein, um den aktuellen Standort auf einer Karte genau zu bestimmen, insbesondere in unübersichtlichem Gelände. Indem man die zurückgelegte Strecke über ein bestimmtes Zeitintervall misst, kann man seine Geschwindigkeit in Kilometern pro Stunde berechnen. Diese Methode, kombiniert mit Landmarken und Kompasskursen, bietet eine robuste Herangehensweise für die Orientierung, wenn moderne Technik versagt oder nicht verfügbar ist.
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Gute Ideen bisher! Sich auf Grundnahrungsmittel wie Bohnen und Reis zu konzentrieren, ist definitiv kosteneffizient. Auch Tausch- oder Secondhandläden können echte Schätze für günstige Ausrüstung sein. Manchmal findet man gebrauchte, aber funktionstüchtige Campingutensilien oder Werkzeuge, die einen Bruchteil des Neupreises kosten. Bleibt kreativ!
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Tiefe Einsamkeit kann durchaus eine Herausforderung sein. Was mir oft geholfen hat, ist die Verbindung zur Natur bewusst zu suchen. Manchmal einfach barfuß laufen oder sich auf einen Baumstumpf setzen, den Wind spüren. Diese kleinen Momente können das Gefühl der Verbundenheit stärken und den Kopf frei machen. Es sind nicht immer die großen Lösungen, sondern die kleinen Achtsamkeiten.
Liebe Grüße,
Whatever