Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür, und ganz ehrlich, ich bin nicht gerade der größte Fan davon, durchgefroren im Wald rumzuhängen. Aber gut, der Winter hat auch seinen ganz eigenen Charme, und mit der richtigen Ausrüstung kann sogar ich mich für einen frostigen Bushcraft-Trip begeistern. Ich dachte, ich hau' hier mal meine Gedanken raus, was man so an Ausrüstung braucht, um nicht als Eiszapfen vom Trip zurückzukommen.
1. Kleidungsschichten
Ganz wichtig ist, auf die altbewährten Schichten zu setzen. Ne, ich meine nicht die verfilzten Pullover aus den 90ern. Viel mehr geht's um eine gute Basisschicht, die Feuchtigkeit abtransportiert – Merino-Wolle ist zum Beispiel top, weil sie auch noch wärmt, wenn sie feucht ist. Darüber 'ne anständige Fleece-Schicht, und dann natürlich eine robuste, wasser- und winddichte Außenhülle. Klar, die kostet oft etwas mehr, aber ich sag mal so: Lieber einmal ordentlich investieren, als in der Wildnis zu bibbern.
2. Schlafsystem
Da gibt’s dann ja auch diese Debatten: Schlafsack oder Isomatte zuerst? Am besten beides, Leute! Ein hochwertiger Winterschlafsack mit nem ordentlichen Komfortbereich ist goldwert. Im Winter möchte ich echt nicht an der falschen Ecke sparen. Dazu ’ne selbstaufblasende Isomatte und, wenn’s hart auf hart kommt, ein Biwak-Sack. Der fällt oft unter den Tisch, dabei macht er 'nen riesigen Unterschied bei den Minusgraden.
3. Kocher
Für mich ein absolutes Muss: Ein solider Kocher, der im Winter auch wirklich funzt. Viele Brennstoffe streiken ja bei Minusgraden. Ich hab da mal eine unschöne Erfahrung mit einem nicht-zündenden Gaskocher gemacht. Deswegen setzt ich inzwischen auf Kocher mit Flüssigbrennstoff, oder einfach auf den guten alten Holzofen. Den Geruch vom Lagerfeuer nimmt man ja doch irgendwie gern in Kauf.
4. Richtiges Messer
Ein gutes Messer gehört natürlich immer ins Gepäck, egal zu welcher Jahreszeit. Im Winter kann es aber über Leben und Tod entscheiden. Nein, kein Witz. Ob du nun Feuerholz schnitzen musst oder im schlimmsten Fall einen Unterschlupf baust, du bist mit einem stabilen, gut in der Hand liegenden Messer definitiv auf der sicheren Seite.
5. Schneeschuhe oder Trekkingstöcke
Ab einer gewissen Schneemenge machen Schneeschuhe plötzlich so richtig Sinn. Und auch Trekkingstöcke sind Gold wert – nicht nur, dass sie helfen, gleichgewichtsmäßig nicht wie 'n Betrunkener auf Glatteis zu wirken, sie entlasten auch die Gelenke ziemlich gut.
Erstmal genug von mir, jetzt biste dran! Was gehört für euch im Winter auf jeden Fall ins Gepäck? Was sind eure Geheimtipps, die einen frostigen Trip in ein kuscheliges Outdoor-Erlebnis verwandeln? Bin gespannt auf eure Antworten!
Stay warm und bis bald im Wald!
Harda