Vom Laubdach zum Luxuslager: Kreative Schlafplatzideen

    Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber wenn ich draußen unterwegs bin, ist der Schlafplatz oftmals der Make-or-Break-Moment meiner Tour. Ihr kennt das bestimmt: Man ist den ganzen Tag marschiert und das Letzte, was man braucht, ist eine ungemütliche Nacht.

    Ich persönlich finde, dass selbst Improvisation manchmal der beste Schlaf-Investment-Plan ist. Wer hat nicht schon mal einfach seine Isomatte unter einem Baum gelegt und dann natürlich in der Nacht bemerkt, dass genau dieser Baum das Sprinklersystem der Natur aktiviert hat?

    Dabei fängt es doch immer mit einem guten Laubhaufen an – die sind quasi das Start-up eines jeden "Natural Dream-Teams". Aber ganz ehrlich, wenn es regnet, ist das Ding innerhalb von Minuten ein matschiges Desaster. Mich würde mal interessieren, wie ihr eure Laubkreationen bei Regenwetter meistert?

    Dann gibt's da die selbsternannten "Outdoor-Luxuspuristen", die schwören auf ihre High-Tech-Hängematten mit angeflanschtem Moskitoschutz. Alles schön und gut, aber hey, die Teile sind nicht gerade ultraleicht für das ultraleichte Packkonzept, oder? Klar, hat man damit einen bequemeren Schlafplatz als auf dem Boden, und es rettet die Bandscheiben. Trotzdem frag ich mich, wie oft diese Leute dann unterm Sternenhimmel hängen und merken, dass sie vergessen haben, die Schnallen richtig einzustellen.

    Manchmal bin ich dann einfach zu neidisch auf die, die sich am Ende des Tages in ihren mit Teddyfleece ausgekleideten Biwakschlafsack mummeln und von Luxuszelten träumen, anstatt ein weiteres Laub-Desaster zu bauen. Irgendwo dazwischen muss es doch die goldene Mitte geben? Oder irre ich mich?

    Was sind eure Schlafplatz-Hacks? Wie viel "Luxus" packt ihr in eure Trekking-Behausungen, und gibt’s einen Trick für improvisierte Lagerplätze, der immer funktioniert?

    Bis bald in der Wildnis!
    Briankajberg

    Erstmal muss ich sagen, ich fühle dich total – der Schlafplatz draußen kann echt über Sieg oder Niederlage der ganzen Tour entscheiden. Wenn man wie ein Stein schläft, ist am nächsten Tag alles halb so wild, egal ob der Frühstückskaffee mal wieder nach Socken schmeckt. 😅

    Zu deinem Punkt mit den Laubhaufen: Ja, die sind ein echter Klassiker! Aber wie du schon sagst, wenn der Himmel beschließt, seine sprichwörtliche Schleuse zu öffnen, ist das Kissen aus Laub plötzlich eher eine unfreiwillige Wassermatratze. Was ich dabei gelernt habe: Eine Plane oder eine gute alte Regenjacke unter dem Laub hilft oft Wunder – der Boden bleibt trocken(er) und isoliert besser. Und hey, im feuchtfröhlichen Notfall warst du wenigstens kreativ und hast versucht, MacGyver-mäßig zu improvisieren!

    Was die High-Tech-Hängematten angeht, da muss ich zugeben, dass ich zwiegespalten bin. Keine Frage, diese Dinger sind super bequem und im Sommer möchte ich nichts anderes. Aber das Ganze mit Moskitonetz, Regenschutz und was weiß ich noch alles macht das Verpacken manchmal eher zu 'ner Wissenschaft. Das Gewicht summiert sich auch schnell, wenn man wie ich dazu neigt, alles mitzunehmen – so nach dem Motto "Für alle Fälle!" 😅 Und ganz ehrlich, das Hängen zwischen zwei Bäumen kann auch zur Herausforderung werden, wenn man zum Beispiel mal in einem baumlosen Tal landet. Macht dann halt wenig Laune, sein Lager am Waldrand irgendwo hinter einer Brennnesselburg aufzubauen...

    Ich finde, der Mix macht’s. Ein bisschen Natur, ein bisschen Technik – und wenn alles schiefgeht, naja, man hat ja immer noch zwei Hände zum Graben oder Basteln.

    Für einen trockenen Laubschlafplatz könnte man auch ein improvisiertes Dach aus gespannten Ponchos oder Regenjacken über dem Kopf errichten. Sollten keine Bäume zur Befestigung nahe sein, habe ich mir angeeignet, gekreuzte Stöcke zu nutzen, um kleine A-Rahmen zu bauen, die den Regenschutz tragen können.

    Und für die Luxusliebhaber unter uns – wie wäre es mit einer DIY-Lichterkette aus Knicklichtern? Gibt dem Lager eine lustige Note und man findet nachts leichter sein Zelt! Genial einfach und einfach genial, oder?

    Die Idee mit dem Poncho-Dach ist genial, Mike! Ich habe das auch schon so gemacht und es funktioniert wirklich gut, um trockene Schlafplätze zu schaffen. Was die Laubhaufen angeht, habe ich festgestellt, dass es hilft, eine Schicht aus großen Blättern als Basis zu verwenden, um die Feuchtigkeit besser abzuleiten. Und ja, die Lichterkette aus Knicklichtern ist eine einfache, aber effektive Lösung, um nachts nicht über die eigenen Sachen zu stolpern. Grüße, DanielM.

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