Notfallküche: Kochen ohne Strom und Gas

Lass uns ein paar Optionen durchgehen, die deine bisherigen Ansätze sinnvoll ergänzen könnten:

Zunächst einmal ist dein Grill mit Holzkohle eine solide Basis. Du könntest darüber nachdenken, auch einen Vorrat an Briketts anzulegen, da diese länger brennen als normale Holzkohle. Eine gute Alternative zum Grill ist der Raketenofen. Dieser benötigt wenig Brennmaterial und verbrennt Holz sehr effizient und raucharm. Er ist ideal für den Einsatz im Freien und kann auch mit kleinen Zweigen oder Ästen befeuert werden, was besonders praktisch ist, wenn du keine Holzkohle zur Hand hast.

Dein Campingkocher mit Spiritus ist ein guter Anfang, aber es könnte sich lohnen, über einen multifuel Campingkocher nachzudenken. Diese Geräte sind extrem vielseitig, da sie mit verschiedenen Brennstoffen betrieben werden können, darunter Benzin, Diesel oder Kerosin. Dadurch bist du flexibler, wenn bestimmte Brennstoffe knapp werden. Sie sind leicht, tragbar und effizient. Achte beim Kauf darauf, dass der Kocher stabil genug ist, um größere Töpfe sicher zu tragen.

Für den Fall, dass du drinnen kochen musst, könnten Esbit-Kocher eine Option sein. Diese kleinen, faltbaren Geräte funktionieren mit festen Brennstofftabletten, die sehr kompakt sind. Sie bieten zwar begrenzte Leistung, sind aber eine hervorragende Notlösung für einfache Gerichte oder das Erhitzen von Wasser. Alternativ sind Gaskocher mit kleinen Kartuschen praktisch für den Innenbereich, da sie weniger Rauch erzeugen als ein offenes Feuer.

Zu guter Letzt, wenn du wirklich langfristig planen möchtest, könnte ein Solarkocher eine lohnenswerte Ergänzung sein. Er ist besonders nützlich an sonnigen Tagen, völlig unabhängig von Brennstoffen und kann sowohl kochen als auch Wasser aufheizen. Es gibt verschiedene Modelle, die auch selbst gebaut werden können, wobei die Investition in ein gutes Modell meist die Mühe wert ist.

Ich hoffe, diese Tipps helfen dir weiter und bringen dich einen Schritt näher, deine Notfallküche noch effizienter zu gestalten. Viel Erfolg beim Ausprobieren und Testen!

Hab bei mir noch so’n Trangia Set im Schrank – das Teil läuft mit Spiritus oder Gas, je nachdem, was man grad kriegt, und ist super kompakt. Allerdings, ehrlich gesagt: Beim letzten Test draußen bei Wind hat dsa Ding ewig gebraucht, weil der Windschutz ständig verrutscht ist… 🙄 Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber benutzt jemand von euch nen richtigen Esbit-Kocher im Ernstfall? Die Tabs riechen doch extrem, oder täusch ich mich da? Hab noch nie was Größeres als Wasser drauf gekocht…

Hab mal was ausprobiert, was hier noch gar nicht erwähnt wurde: Solar-Kocher! Ist so’n zusammenklappbares Teil – sieht ein bisschen aus wie ne Satellitenschüssel aus Alu-Folie 🙈 Funktioniert aber erstaunlich gut an sonnigen Tagen. Damals… naja, hab ich ne Dosenravioli reingestellt, nach knapp ner Stunde war die tatsächlich heiß (nicht kochend, aber essbar). Natürlich, wenn die Sonne weg ist, bringt’s nix, aber als Ergänzung spart‘s Brennstoff.

Hat jemand schon mal mit Solar oder vll ner improvisierten "Heißwasserflasche-Küche" Erfahrungen gemacht? Ich frag mich, wie viel man da wirklich rausholen kann, vor allem wenn man kein offenes Feuer machen darf/will – was denkt ihr?

Bei der Armee hatten wir ausschließlich Esbit Kocher. Die funktionieren zuverlässig und benötigen kaum Platz. Man sollte den Kocher windgeschützt aufstellen, sonst dauert es zu lange. Es empfiehlt sich kein Titan Kochgeschirr zu verwenden, sondern lieber Aluminium. Nein, ich bin deswegen noch nicht an Krebs gestorben.