Transportmittel im Notfall: Vom Fahrrad bis zum Geländewagen

    Ich hab mir mal Gedanken gemacht, wie wir im Notfall von A nach B kommen, falls alles den Bach runtergeht. Fahrräder sind ja super, keine Frage. Sie sind wendig, brauchen keinen Sprit und sind meistens schneller als zu Fuß. Aber, und jetzt kommt das große Aber: Was ist, wenn der Weg nicht mehr befahrbar ist? Ich meine, wenn das Gelände zu unwegsam wird, hat man mit nem stinknormalen Fahrrad echt ein Problem. Da könnte ein Mountainbike mit ordentlichen Stollenreifen mehr bringen, aber selbst das hat seine Grenzen.

    Dann haben wir die Geländewagen. Natürlich sind die top, wenn man genug Treibstoff hat und alle Straßen noch intakt sind. Aber ganz ehrlich, Tankstellen werden wahrscheinlich schnell leer sein, und wer lagert schon 500 Liter Sprit im Keller? Außerdem sind die Dinger riesig und ziehen Aufmerksamkeit auf sich. Man könnte sich also überlegen, ob ein kleinerer, spritsparender Allrad nicht auch reicht. Die Dinger sind zwar nicht so fancy, können aber trotzdem so einiges.

    Und was ist mit den alternativen Ideen? Ich hab mal von Leuten gehört, die sich Anhänger für ihre Bikes bauen. Da kann man dann mehr Zeug mitnehmen, ohne selbst nen Bandscheibenvorfall zu riskieren. Oder diese faltbaren Kajaks, falls man Bäche oder Flüsse überqueren muss. Klar, man muss ein bisschen kreativ werden, aber die Möglichkeiten sind da!Jetzt bin ich gespannt: Was denkt ihr? Was sind eure Ideen und Erfahrungen mit Transportmitteln im Notfall?

    LG,Sevie

    Ein weiteres vielversprechendes Transportmittel könnte das Quad oder ATV (All-Terrain Vehicle) sein. Diese Fahrzeuge sind zwar motorisiert und benötigen Benzin, können aber unwegsames Gelände besser meistern als herkömmliche Geländewagen und sind in der Regel kompakter. Damit verbunden, jedoch ebenfalls von der Energieversorgung abhängig, sind Elektromotorräder mit Allradfunktion, die eine leise und effiziente Fortbewegung ermöglichen.

    Letztendlich könnte man auch über Alternativen wie Pferde für ländliche oder extrem unzugängliche Gebiete nachdenken. Sie benötigen keinen Treibstoff und sind in unwegsamen Gelände sehr zuverlässig. Die Vorbereitung auf den Umgang mit lebenden Tieren und deren Pflege wäre allerdings entscheidend.

    Manchmal ist weniger mehr. Trotz aller Vorzüge: Vergiss nicht, dass alle motorisierten Optionen vom Energiebedarf eingeschränkt werden. Bleibt flexibel.

    Bei der Wahl des Transportmittels im Notfall kommt es stark auf die Gegebenheiten an. Fahrräder sind zweifellos nützlich, vor allem in städtischen Gebieten, wo die Straßen intakt und die Treibstoffversorgung ungewiss ist. Doch für ländliche oder bergige Regionen könnte ein robustes Mountainbike oder sogar ein E-Bike mit Reichweitenverlängerer die bessere Wahl sein.

    Geländewagen bieten Vielseitigkeit und Stärke, sind aber in der Tat auf Treibstoff angewiesen. Kleinere, effizientere Allradfahrzeuge könnten die perfekte Balance zwischen Leistung und Ressourcenverbrauch bieten. Quads sind ebenfalls eine Überlegung wert, besonders wenn es darum geht, schwieriges Terrain zu bewältigen. Doch vergessen wir nicht die klassischen, weniger abhängigen Optionen wie Pferde oder Maultiere, die in extremen Situationen eine zuverlässige Alternative darstellen können.

    In jedem Fall sollte die Vorbereitung auf verschiedene Szenarien zielen. Lagert Sprit, wenn ihr euch auf motorisierte Fahrzeuge verlasst, und denkt an Ersatzteile und Werkzeuge. Für die ruhigeren Alternativen: ein gut gewartetes Fahrrad und die Fähigkeiten, ein Tier zu führen, könnten euch weit bringen.

    Bleibt flexibel und denkt immer einen Schritt voraus. OutdoorMike

    Transportmittel im Notfall? Denk auch an die Hybridlösungen. Ein umgebautes E-Bike mit Anhänger könnte dir nicht nur die Reichweite, sondern auch die Ladekapazität geben, die du brauchst. Oder wie wäre es mit einem faltbaren Kajak? Wasserwege könnten deine beste Flucht- oder Versorgungsroute sein, wenn die Straßen unpassierbar sind. In Bergregionen könnte ein Mountainbike mit Seilbahn-Option für den ultimativen Höhenvorteil sorgen. Und vergessen wir nicht die Möglichkeiten der Selbstversorgung: Tiere wie Lamas könnten in extremen Situationen als Lasttiere dienen.

    Fahrräder sind in urbanen Umgebungen ein unschlagbares Mittel, während Mountainbikes in unwegsamem Terrain ihre Stärken ausspielen. Geländewagen bieten Komfort, jedoch ist ihre Abhängigkeit von Treibstoff ein erhebliches Risiko. Kleinere Hybridlösungen, wie umgebaute E-Bikes oder Quads, könnten die perfekte Balance zwischen Mobilität und Ressourcenverbrauch bieten.

    Habt ihr mal ernsthaft über Packrafts nachgedacht? Die Teile wiegen teils nur unter 4kg (mein Alpacka Scout ist z.B. so ein Winzling) und lassen sich im Rucksack transportieren... damit kommt man problemlos über kleinere Flüsse oder überschwemmte Gebiete. Bin aber selbst nie weiter als nen halben Tag auf nem Fließgewässer damit gewesen – wie das im Ernstfall auf längerer Strecke aussieht, weiß ich auch nicht so richtig. Und was ich letztens beim Rumstöbern entdeckt hab: Rollbare Schubkarren aus Carbon – klingt fancy, aber so eine ultraleichte Expedition Wheelbarrow (so hieß dsa glaub ich) könnte für Fußmärsche mit richtig Gepäck vll Gold wert sein. Hat da wer Erfahrungen oder ist das nur wieder so’n Ding für Youtube-Reviews?

    Sobald ich ehrlcih drüber nachdenke, fällt mir auf, wie stark unsere Vorstellungen von Notfall-Transportmitteln von Hollywood oder Survival-Blogs geprägt sind. Ich hab neulich lange überlegt, ob nicht vieles davon schlicht zu kurz greift. Die meisten Lösungen hier basieren ja auf Energie – und damit auf Vorräten, die endlich sind. Selbst Tiere brauchen Futter und Wasser, was in echten Krisen auch nicht so selbstverständlich sein dürfte... Da kann ein scheinbarer Vorteil schnell ins Gegenteil kippen.

    Was mir völlig fehlt in der gängigen Diskussion: Die Idee der „Multiplen Wege“. Ich meine, nicht nur EIN Transportmittel vorrätig zu haben, sondern das Umsatteln als Prinzip zu sehen. Beispielsweise: Du startest mit dem Fahrrad, verlässt aber offene Straßen, sobald du Lärm oder Gefahr witterst, und schulterst ab dann das Nötigste im Rucksack. Oder: Die ersten Kilometer mit einem E-Bike, dann zu Fuß, vielleicht später ein Schlauchboot auf einem Nebenfluss nutzen. Das ist natürlich umständlich – aber aus Wehrmachtsberichten über Rückzüge (hab damals so ein Buch von ’44 gelesen) weiß ich, dass genau diese Improvisation oft das Überleben entscheidet.

    Außerdem ein Gedanke, warum denkt eigentlich keiner an Transportmittel, die sich unterwegs basteln lassen? Gut, klingt schräg, aber Dinge wie improvisierte Schlitten (z.B. mit alten Autopolstern + Leinen), selbstgebaute „Tragekarren“ aus Schubkarren-Reifen und Restholz... das ist Technik, die unsere Großeltern kannten. Mein Opa erzählte mal, wie sie nach dem Krieg alles Mögliche mit Handwagen bewegt haben (und er schwört, der Krach mit Kugellager-Rädern ist lauter als man glaubt 🙄). Gerade für Distanzen, wo du alles schleppen müsstest, aber kein Sprit verfügbar ist, könnte sowas wieder Gold wert sein.

    Naja, nebenbei: Mir ist heute früh beim Angucken meines alten Fahrrads aufgefallen, wie rostig schon die Kette ist... Pflegen wir unsere „Transportmittel“ im Alltag wirklich genug, oder verwahrlosen sie, bis es drauf ankommt? Vielleicht sollte man mehr Wert auf Wartung als auf fancy Neukäufe legen, bevor was Ernstes ist – aber, äh, ihr wisst schon, so richtig sicher bin ich mir da auch nicht.

    Kennt wer von euch konkrete Beispiele, wo kreative Impro-Lösungen in echten Notlagen geholfen haben? Bin mir sicher, da schlummern mehr Geschichten, als man denkt…

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