Informationen zur Missweisung & Deklination bei der Navigation

  • Bei der Navigation mit einem Kompass muss die Deklination berücksichtigt werden. Die Deklination und Missweisung beziehen sich auf die Abweichung zwischen der magnetischen Nordrichtung und der geografischen Nordrichtung.


    Deklination entsteht aufgrund der magnetischen Eigenschaften der Erde und ist die Abweichung zwischen der geografischen Nordrichtung und der magnetischen Nordrichtung. Die Erde verhält sich wie ein riesiger Magnet mit einem Nord- und Südpol, und das Magnetfeld der Erde ist nicht genau ausgerichtet mit ihrer Rotationsachse.


    Die magnetische Nordrichtung, auf die ein Kompass ausgerichtet ist, wird von der Position des Kompass relativ zum Magnetfeld der Erde und zum geografischen Nordpol beeinflusst. Die Deklination variiert aufgrund der ständigen Veränderungen des Magnetfeldes der Erde, wodurch sie je nach Standort und Zeit variieren kann.


    Es gibt mehrere Faktoren, die die Deklination beeinflussen können, wie z.B. geologische Eigenschaften, elektrische Ströme in der Erde und Sonnenwinde, die das Magnetfeld der Erde beeinflussen. Um die Deklination zu berücksichtigen, müssen Navigatoren ihre Position und die aktuelle Deklination bestimmen und dann den Missweisungswinkel berechnen, um den wahren Kurs zu finden.


    Deklinationsdaten werden von vielen Organisationen wie z.B. nationalen hydrografischen Ämtern, dem US National Geospatial-Intelligence Agency (NGA) oder dem British Admiralty veröffentlicht und regelmäßig aktualisiert, um sicherzustellen, dass Navigatoren genaue Informationen haben.


    Die Deklination gibt die Winkelabstände an, in denen die magnetische Nordrichtung von der geografischen Nordrichtung abweicht, während die Missweisung den Winkel angibt, um den ein Kompasskurs korrigiert werden muss, um die tatsächliche geografische Richtung zu erreichen.


    Die Deklination ist ein feststehender Winkel, der sich je nach geografischem Ort und Datum unterscheidet. Sie kann in östlicher oder westlicher Richtung auftreten und kann durch einen Deklinationsdiagramm oder spezielle Navigationssoftware bestimmt werden.


    Die Missweisung hingegen kann sich im Laufe der Zeit ändern, da sie von vielen Faktoren beeinflusst wird, wie z.B. der Position des Schiffes oder Flugzeugs, der Umgebung oder dem Magnetfeld der Erde. Sie kann durch spezielle Kompasskorrekturverfahren, wie z.B. der Bestimmung des Missweisungswinkels, ausgeglichen werden.


    Um die Deklination zu berücksichtigen, muss der Missweisungswinkel berechnet werden, der den Unterschied zwischen der magnetischen Nordrichtung und der geografischen Nordrichtung angibt. Der Missweisungswinkel kann durch Subtraktion der Deklination von der Kompassrose berechnet werden.


    Wenn die Deklination östlich ist, wird sie von der Nordrichtung subtrahiert, während sie bei einer westlichen Deklination addiert wird.

    Zum Beispiel, wenn die Deklination 5 Grad östlich ist und das Kompass nach Norden zeigt, dann muss der Missweisungswinkel um 5 Grad korrigiert werden, um den tatsächlichen geografischen Norden zu finden. Wenn der Kurs in eine andere Richtung geht, muss der Missweisungswinkel entsprechend angepasst werden.


    Es ist wichtig, die Deklination und den Missweisungswinkel regelmäßig zu überprüfen, da sie sich im Laufe der Zeit ändern können.